In Simone Lapperts Lyrik vermoosen Gedanken und leuchtet der Mond siliziumhell.
Die Liebe schmeckt nach Quitte, die Katastrophe nach Erdbeeren, und die Dichterin fragt sich, fragt uns: „sag, wie kommt man noch gleich ohne zukunft durch den winter?“ Gedichte über Aufbrüche, Sehnsüchte, Selbstbestimmung und die fragile Gegenwart. Alle Sinne verdichten sich, aller Sinn materialisiert sich in diesen Texten voller Schönheit, Klugheit und Witz.
Ihren Roman „Der Sprung“ wollte Simone Lappert bereits im Dezember 2021 in Recklinghausen vorstellen, was die Pandemie damals verhinderte.
Eine junge Frau steht plötzlich auf einem Hausdach und scheint herunterspringen zu wollen. Wie reagieren die Menschen, die sich bald um das Haus herum einfinden, neugierige Schaulustige oder als engagierte Helfer? Alle beschäftigt die Frage: Springt sie? Ein multiperspektivisches Drama unserer Gesellschaft.
Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel.
Mit ihrem Debütroman „Wurfschatten“ stand sie auf der Shortlist des ZDF-aspekte-Literaturpreises, ihr Roman „Der Sprung“ war für den Schweizer Buchpreis nominiert. Für ihre Lyrik wurde sie mit dem Heinz-Weder-Preis und einem Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur Basel ausgezeichnet.
Sie ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und war Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt „Babelsprech.International“. Sie lebt in Zürich