Ein Doppelmord in einem Recklinghäuser Schrebergarten hält die drei Ermittler Westermann, Judithsen und Rollbach auf Trab. Wer hat den beiden Opfern, die allem Anschein nach respektable Menschen waren, so kurz vor Weihnachten das Licht ausgelöscht? Hilfe bei der Klärung des Falles kommt dabei von ganz unerwarteter Seite.
Lukas Brückner, Jahrgang 1989, wuchs in Lohmar auf. Er studierte in Köln Bibliothekswesen mit Abschluss Bachelor. Seit Januar 2016 arbeitet er an der Stadtbibliothek Recklinghausen. Inspiriert durch das Flair der Gebäude und das Wesen der Recklinghäuser, entschloss er sich, Krimis zu schreiben, die ganz nebenbei Recklinghausen greifbar machen für Leser*innen in und fernab der Ruhrfestspielstadt. 2018 erschien sein erster Band „Letzte Rast Recklinghausen“. 2020 folgte „Vest versprochen“. Seit ein paar Jahren lebt er auch in Recklinghausen.
Ulrich Grober: »Die Sprache der Zuversicht. Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt«
„Zuversicht ist bei Grober eher ein philosophisches Konzept, nicht ein Schönreden dessen, was nicht schönzureden ist.“ (Reinhard Loske, Nachhaltigkeitswissenschaftler)
Ressource Zuversicht
Unsere Welt scheint aus den Fugen – zahlreiche Krisennachrichten lösen Tag für Tag neues Entsetzen aus. Etwas Kostbares droht verloren zu gehen: der Glaube an die Zukunft. Ulrich Grobers neues Buch »Die Sprache der Zuversicht« ist ein leidenschaftlicher Einspruch gegen die Endzeitstimmung, die uns lähmt: es schöpft Zuversicht aus der Kraft der Sprache. In den Tiefenschichten unserer elementaren Wörter, ikonischen Bilder und großen Ideen erschließt das Buch in diesen so prekären Zeiten Impulse für eine lebbare Zukunft.
In »Die Sprache der Zuversicht. Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt« (ET 04.10.2022) nimmt Ulrich Grober uns mit auf eine Reise durch unsere Sprache. Der Autor legt die Tiefenschichten elementarer Wörter frei, interpretiert ikonische Bilder wie das NASA-Foto des blauen Planeten neu und lotet das Potenzial von geläufigen Redewendungen und Metaphern aus, unsere Vorstellungskraft in Gang zu setzen. So entstehen überraschende Zugänge zu Herausforderungen unserer Zeit: der Fähigkeit, sich von der Welt verzaubern zu lassen, der Kunst, mit wenig auszukommen, Empathie zu bewahren.
Grober widerlegt in seinem neuen Buch die neoliberale Behauptung der Alternativlosigkeit und verfolgt die Parole der Klimabewegung, »Eine andere Welt ist möglich« zurück bis zu ihren Wurzeln in der deutschen Romantik. In vielen Variationen interpretiert er das Bauhaus-Motto »Weniger ist mehr« im Licht der aktuellen Verzichtsdebatte. Und er schlägt vor, das globale Leitbild Nachhaltigkeit zu stärken: »Nachhaltigkeit ist eine Revolution im Dienste des Lebens«. Kapitel für Kapitel webt er so ein Netz der Zuversicht. Das Buch stellt einen »Werkzeugkasten« mit geistigen Tools zur Verfügung, die auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft überlebenswichtig werden könnten.
Ulrich Grober: »Die Sprache der Zuversicht. Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt«, 256 Seiten, Hardcover, ISBN 978–3‑96238–368‑8, Print 24,00 Euro/24,70 Euro (AT), E‑Book 18,99 Euro/19,99 Euro (AT).
Ulrich Grober arbeitet als Publizist und Buchautor auf dem Themenfeld Ökologie & Nachhaltigkeit. Sein besonderes Anliegen ist die Verknüpfung von kulturellem Erbe und Zukunftsvisionen. Er schrieb für DIE ZEIT, taz, greenpeace magazin, Deutschlandradio, WDR und viele andere Medien. Seine Vortragstätigkeit führte ihn quer durch Deutschland und in die europäischen Nachbarländer
Tim und Sarah sind alte Freunde. Er lebt als Familienvater mit sicherem Job auf dem Land. Sie ist freischaffende Künstlerin und Autorin in Hamburg. Sie teilen ihren Alltag per Messenger Nachrichten. Doch plötzlich erhält Tim eine Krebs-Diagnose und nichts ist mehr wie vorher.
Ein fesselnder Dialog, über ein ganzes Jahr, der die große Kraft der Freundschaft zeigt.
LitDOM mit Live-Musik und anschließendem Get-together
Achtung! Änderung des Veranstaltungsortes: Diese Veranstaltung findet nicht – wie ursprünglich angekündigt – in der Altstadtschmiede, sondern in der Stadtbibliothek statt.
Mörderische, spannende, gruselige, skurrile, teils amüsante, manchmal auch tragische oder romantische Geschichten und Gedichte, denen eines gemeinsam ist: Am Ende gibt es mindestens eine Leiche …
Gemeinsam mit ihrem Partner aus „Hamlet rot/weiß“, Marcel Pichler, stand die Recklinghäuser Autorin Claudia Kociucki bereits zweimal bei den Ruhrfestspielen auf der Theaterbühne. Nun sorgen die beiden mit unterschiedlichen Genres und Textsorten für einen kurzweiligen literarischen Abend.
Ihr eigens entwickeltes Programmformat ist eine Mischung aus szenischer Lesung, Theater, Kabarett und Poetry Slam-Texten.
Die für Samstag, den 24.9.2022, um 19.30 Uhr angekündigte Lesung von Hilmar Klute in der Moderation von Antje Deistler anlässlich der Eröffnung der Literaturtage Recklinghausen 2022 kann leider aufgrund einer Erkrankung des Autors nicht stattfinden. Anstelle von Hilmar Klute wird der Autor Jan Costin Wagner mit „Am roten Strand“, Band 2 aus der Reihe der „Ben-Neven-Krimis“, zu Gast sein. Moderiert wird das Gespräch von Journalist und Autor Ulrich Noller.
Tickets für die Lesung von Hilmar Klute behalten ihre Gültigkeit für die Lesung von Jan Costin Wagner.
Gerade hat das Ermittlerteam um Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind befreien und einen der Täter fassen können. Allerdings läuft eine interne Untersuchung an, weil Ben dabei einen der Entführer erschossen hat – da wird klar, dass der Fall eine noch weit größere Dimension hat. Die Polizisten finden Hinweise, dass es ein ganzes Netzwerk von Tätern gibt, die sich gegenseitig im Internet austauschen – kurz danach wird einer von ihnen ermordet. Auch der Verdächtige in Untersuchungshaft stirbt auf rätselhafte Art und Weise. Irgendwann wird klar: nicht nur die Polizei, auch frühere Opfer sind wohl auf das Netzwerk gestoßen – und nehmen jetzt Rache.
Die Ermittler finden sich in der paradoxen Situation wieder, dass sie einerseits gegen Verbrecher ermitteln, deren Taten in ihnen eine tiefe Verstörung auslösen – und dass sie diese Täter gleichzeitig vor einer unbekannten Bedrohung schützen müssen.
Und ausgerechnet der Polizist, in dem viele seiner Kollegen einen Helden sehen, bewahrt ein Geheimnis, vor dem er sich selbst entsetzt …
Jan Costin Wagner, Jahrgang 1972, lebt als Schriftsteller und Musiker bei Frankfurt am Main. Seine Romane wurden von der Presse gefeiert, vielfach ausgezeichnet (u. a. Deutscher Krimipreis, Nominierung zum Los Angeles Times Book Prize), in 14 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt. Die Verfilmung von „Tage des letzten Schnees“ war ein Ereignis und erreichte 6,5 Millionen Zuschauer, die Dreharbeiten zu „Das Licht in einem dunklen Haus“ laufen gerade.
Bei Rückfragen können sich Kundinnen und Kunden an das Institut für Kulturarbeit wenden: kulturkommt@recklinghausen.de, Tel.: 02361/50–1881.
Was macht Angela Merkel, wenn sie in Rente geht? Sie löst Kriminalfälle.
Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in der beschaulichen Uckermark entdeckt. Kopfüber steckt der Tote in der Erde, nur die Beine ragen heraus. Die Mordverdächtigen sind allesamt in zwei verfeindeten Bestatter-Familien zu finden. Da gibt es einen dubiosen Geschäftsführer, eine spröde Buchhalterin, eine sensible Trauerrednerin, einen Satanisten sowie einen kultivierten Steinmetz. Mit letzterem teilt Angela nicht nur ihre Liebe zu Shakespeare, der ältere Herr sieht auch noch aus wie ein ehemaliger französischer Filmstar. Wird Angela dem rauen Charme dieses Mannes verfallen? Und was sagt ihr Gatte Achim dazu? Der zweite Fall der Meisterdetektivin Miss Merkel stellt die Ex-Bundeskanzlerin auch privat vor kniffelige Probleme.
David Safier liest nicht nur und erzählt Anekdoten aus seinem Autorenleben, bei dieser Lese-Tour hat er auch den Illustrator des Romans Oliver Kurth dabei. Gemeinsam mit dem Publikum wird Safier zwischen den Leseabschnitten eine komische, phantasievolle Geschichte improvisieren, die Oliver live an der Staffelei zeichnet. Die kreativsten Zuschauer werden damit belohnt, dass sie die Zeichnungen, die an dem Abend entstehen, mit nach Hause nehmen können!
Was bewegt junge Menschen, Schülerinnen und Schüler, wenn sie das diesjährige Motto der Literaturtage aufnehmen?
Wir haben Schulen gebeten, die Idee an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben, eigene Texte – Prosa oder Poetry – zum Stichwort „Über_Leben“ zu verfassen. Ob sich Klassen daran beteiligen oder einzelne Schüler und Schülerinnen, ob der aktuelle Bezug zum Ukraine-Krieg thematisiert oder etwas aus der Geschichte (z.B. Überleben in der NS-Zeit) genommen wird oder etwas ganz anderes, ob die Texte einen persönlichen Hintergrund haben oder fiktiv sind – das alles bleibt den jungen Autor*innen selbst überlassen.
Erste Texte wurden schon vor den Sommerferien eingereicht, weitere können noch bis Mitte September folgen: gerda.koch-gcjz@t‑online.de
Am 29. September präsentieren wir eine Textauswahl, die von den jungen Autorinnen und Autoren vorgetragen werden. Geplant ist, die Texte in einer Broschüre zu veröffentlichen.
Die Moderne nimmt für sich in Anspruch, die Rache glücklich überwunden und durch die Herrschaft des Rechts ersetzt zu haben. Seit der Aufklärung gilt die Rache nicht nur als Gegenspielerin des Rechts, sondern als das dunkle Andere der Moderne überhaupt.
In seiner groß angelegten kulturgeschichtlichen Untersuchung, erschienen 2021 im Verlag „Matthes und Seitz“, liest Fabian Bernhardt diese bislang kaum hinterfragte Fortschrittserzählung gegen den Strich. Batman tritt neben Achilles, der Potlatsch neben 9/11, Marcel Mauss trifft auf Immanuel Kant – in einer Verbindung aus philosophischer Reflexion, kulturanthropologischem Zugriff und mit feinem Gespür für das massenkulturelle Imaginäre zeigt er, dass mit der Delegitimierung der Rache zugleich eine theoretische Verdunkelung einherging. Regelmäßig verkannt wird nicht nur die Bedeutung, die der Rache in sogenannten „primitiven“ Gesellschaften zukommt, sondern auch die Rolle, die der Wunsch nach Vergeltung in modernen Gesellschaften inkognito nach wie vor spielt. In der Rache scheint nicht nur die dunkle Seite der Gerechtigkeit auf, in ihr melden sich auch diejenigen verdrängten Energien und Affekte zurück, für die es in der modernen Gegenwart keinen legitimen Platz mehr zu geben scheint.
Fabian Bernhardt hat Philosophie, Ethnologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft studiert. 2018 wurde er am Philosophischen Institut der Freien Universität Berlin promoviert, wo er zurzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ forscht.
Der Abend wird moderiert von Dr. Sebastian Schirrmeister, Universität Hamburg, Cluster of Excellence „Understanding Written Artefacts”.
Tickets nur an der Abendkasse, Reservierungen möglich unter 02361/ 50 ‑1935
Wir stehen vor einem historischen Wendepunkt in unserem Verhältnis zur Natur: Mit der Coronapandemie sind zum ersten Mal die Auswirkungen der Arten- und Biodiversitätskrise für uns als Spezies Mensch größer als die globalen Folgen des Klimawandels. Wie soll unsere Erde aussehen? Welchen Planeten wollen wir unseren Kindern hinterlassen? Ökologie kennt keine Moral, sagt Frenz. Wir brauchen ein neues Selbstbild für unsere Zukunft.
Wie leben wir mit Parasiten? Wer kennt den „kleinen Drachen“, den Guineawurm, Meister im Versteckspiel in den inneren Organen des Menschen, den wir schließlich ausgerottet haben. Und da stellt sich auch die Frage: Welche Tiere sollen überleben? Nur die Großen, die „big five“?
Michael Succow, Biologe und Gründer der Succow-Stiftung, ausgezeichnet mit dem Right Livelihood Award, dem ‚alternativen Nobelpreis‘: „Lothar Frenz reflektiert in seinem neuen Buch Grundfragen unserer Zeit. Ein ‚Weiter so‘ wird es nicht mehr geben. Zwar geht das Projekt Natur weiter, aber die Zukunft des Projekts Mensch ist zunehmend offen. Frenz zeigt: Wir müssen dringend handeln, den Umgang mit unserer Lebensgrundlage Natur neu ausrichten – jetzt und sofort! In einer Zeit grundsätzlicher Neuorientierung ist das Buch insbesondere für junge Leser eine wichtige Anregung.“
Lothar Frenz, geb. 1964, ist als Biologe und Journalist für GEO und Naturdokumentationen häufig auf den Spuren der Artenvielfalt. So führten ihn Expeditionen nach Amazonien und Neuguinea, Uganda und in die Mongolei.
Er veröffentlichte u.a. „Riesenkraken und Tigerwölfe“, zusammen mit Loki Schmidt „Das Naturbuch für Neugierige“ und „Lonesome George oder das Verschwinden der Arten“, das von der Deutschen Umweltstiftung als „Umweltbuch des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Seit 2019 ist Lothar Frenz Botschafter der Loki Schmidt-Stiftung.