„Asiye richtet ihren Blick nach draußen zu ihrem Garten. Dieser Garten direkt vor Ihrer Terrassentür ist für sie im Laufe der Jahre zur Heimat geworden. Die Heimat, die sie vor langer Zeit verlassen hat. Hier in Deutschland ist vieles anders; die Sonne scheint nicht so oft, es blühen andere Blumen und es wächst anderes Gemüse. Das Wasser schmeckt und die Luft riecht anders, aber nicht die Erde. Diese Erde riecht genauso wie die in den Weinbergen von Alasehir, wie die Erde ihrer Jugend.“
Asiye kommt als Arbeitsmigrantin am 11. Juniabend des Jahres 1970 in das „Wirtschaftswunderland“ Deutschland. Nach Jahrzehnten, die sie mit Fabrikarbeit, Haushalt und dem Großziehen von drei Kindern verbracht hat, lässt sie ihr Leben Revue passieren.
Karline und der Flaschengarten – Lesung für Menschen ab 7 Jahren
Karline und ihre Freundin Grete entdecken auf einem verlassenen Industriegelände einen wundervollen Garten. In dem Gartenhäuschen liegt Staub und auch die Pflanzen wurden schon länger nicht gepflegt. Für die Mädchen wird der japanische Mini-Park zum geheimen Glücksort. Gemeinsam mit Luca, dem Sohn der Friedhofsgärtnerin, kümmern sie sich um die grüne Oase. Doch sie sind nicht die Einzigen, die den Garten heimlich nutzen und wem gehört er überhaupt?
Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy.
Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte. Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze – und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal! Landadel verpflichtet.
Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neuen Roman mit unvergleichlichem Witz, großer Herzenswärme und Feingefühl von einer Familie, die sich erst verlieren muss, um sich zu finden.
Anne Gesthuysen wurde 1969 am unteren Niederrhein geboren. Nach dem Abitur in Xanten studierte sie Journalistik und Romanistik. In den 90er-Jahren arbeitete sie bei Radio France.
Als Reporterin hat sie für WDR, ZDF und VOX gearbeitet, schließlich auch als Moderatorin. Ab 2002 moderierte sie das „ARD-Morgenmagazin“. Diese Nachtschichten gab sie nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans „Wir sind doch Schwestern“ Ende 2014 auf, um weitere Bücher zu schreiben. 2015 erschien ihr zweiter Roman „Sei mir ein Vater“, 2018 folgte „Mädelsabend“.
Sie lebt mit ihrem Mann, Frank Plasberg, ihrem Sohn und dem Goldendoodle Freddy in Köln.
Achtung! Änderung des Veranstaltungsortes: Diese Veranstaltung findet nicht – wie ursprünglich angekündigt – in der Altstadtschmiede, sondern in der Stadtbibliothek statt.
Der Mensch erlebt im Laufe seines Lebens zahlreiche und unterschiedlichsten Situationen. Mal ist er himmelhoch jauchzend, dann wieder zu Tode betrübt. Mal ist er ein melancholischer Träumer, im nächsten Moment kann er voller Tatendrang sein.
All diese Facetten blättern die Recklinghäuser Autoren Wilfried Besser und Helmut Peters in Form von Aphorismen, Dialogen, Geschichten und Gedichten auf und nehmen ihre Zuhörer*innen mit auf eine wahre „LebensZeitReise“.
Ebenso scharfsinnig wie scharfzüngig beschäftigen sie sich mit den Befindlichkeiten und Absonderlichkeiten des alltäglichen Lebens. So erfahren die Gäste u.a., wie es sich im „Zeitschloss“ lebt, was man so am Tresen einer Bäckerei erleben kann, wie die Kommunikation mit der eigenen Körpermitte funktioniert und warum es wunderbar ist, ein „Best Ager“ zu sein.
Daneben werden die tiefschürfenden Erkenntnisse einer Weinprobe oder das aussichtslose Bewahren von Arztgeheimnissen einer näheren Betrachtung unterzogen.
Jeder kennt ihre Geschichte: Weit im hohen Norden lebt die Schneekönigin in ihrem kalten Palast. Sie ist ein Monster, das Kinder entführt und Eiskristalle in ihre Herzen treibt. Doch ich glaube nicht daran. Im Gegenteil: Ich will, dass die Schneekönigin mein Kind rettet! Denn die Gunst des Winters und seiner eisigen Stürme gehört meinem Reich seit Generationen. Erst als am Tag der Winterwende ein geheimnisvoller Luchs auftauchte, sandte die Schneekönigin mir ihren Zorn. Doch ich werde ihre drei Prüfungen bestehen und meinen Sohn retten. Sogar, wenn ich dabei selbst zu Eis erstarren werde …
Hinter dem Pseudonym C. E. Bernard verbirgt sich Autorin und Regisseurin Christine Lehnen.
Die gebürtige Recklinghäuserin eroberte 2018 mit ihrem Fantasy-Debüt „Palace of Glass“ die Herzen der Fantasy-Leser im Sturm – die als Trilogie angelegte Reihe war so populär, dass auch noch ein vierter Teil folgte.
Im Rahmen der Literaturtage stellt sie ihr neues Werk „Die Schneekönigin“ in Recklinghausen vor.
Was bewegt junge Menschen, Schülerinnen und Schüler, wenn sie das diesjährige Motto der Literaturtage aufnehmen?
Wir haben Schulen gebeten, die Idee an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben, eigene Texte – Prosa oder Poetry – zum Stichwort „Über_Leben“ zu verfassen. Ob sich Klassen daran beteiligen oder einzelne Schüler und Schülerinnen, ob der aktuelle Bezug zum Ukraine-Krieg thematisiert oder etwas aus der Geschichte (z.B. Überleben in der NS-Zeit) genommen wird oder etwas ganz anderes, ob die Texte einen persönlichen Hintergrund haben oder fiktiv sind – das alles bleibt den jungen Autor*innen selbst überlassen.
Erste Texte wurden schon vor den Sommerferien eingereicht, weitere können noch bis Mitte September folgen: gerda.koch-gcjz@t‑online.de
Am 29. September präsentieren wir eine Textauswahl, die von den jungen Autorinnen und Autoren vorgetragen werden. Geplant ist, die Texte in einer Broschüre zu veröffentlichen.
Wie willst du uns Heimat sein, wenn / du deine Lippen schmückst / mit Vielfalt und Zusammenhalt, /doch deine Hand uns / sorgsam separiert.“ (Sara Morrhad)
Die Welle rechtsextremer Gewalttaten in unserem Land fand am 19. Februar 2020 einen neuen Höhepunkt. In Hanau ermordete ein Mann neun Menschen aus rassistischen Motiven. Der Band „Texte nach Hanau“ sammelt Gedichte und Prosatexte von Autor*innen, die dem Aufruf der Herausgeberinnen gefolgt sind, auf das Attentat zu reagieren. Die Stimmen des Buchs gehören Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Geschlechts, aus unterschiedlichen Regionen, mit unterschiedlichen Identitäten und Bildungshintergründen. Entstanden ist ein einzigartiges Zeitzeugnis – ehrlich, schonungslos und zutiefst berührend.
Die Anthologie „Texte nach Hanau“ ist der erste Band des neugegründeten Kölner Verlags stolzeaugen.books.
Verlagsmitgründerin Jamilah Bagdach: „Die Hintergründe und Lebensrealitäten (der Autor*innen) sind verschieden. Die einen sind erst seit dere bereits in der dritten Generation, aber die Trauer um die Opfer von Hanau drückt einen gemeinsamen Schmerz aus.“ (Frankfurter Rundschau vom 09.05.2021)
Bei der Veranstaltung „Texte nach Hanau“ lesen Autor*innen aus dem Buch. Vertreterinnen des Verlags stolzeaugen.books berichten über die Entstehung des Buchs und über die Gründung von Deutschlands erster BIPoC-Verlagsgesellschaft.
Leider muss die Lesung von Kim Leopold – „The fire in your heart“ am 30.9.2022 um 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek aufgrund einer Erkrankung der Autorin abgesagt werden. Bzgl. eines möglichen Nachholtermins informiert die Stadtbibliothek über die Tagespresse.
Hat er seine Chance verspielt oder kann ihre Liebe noch einmal Funken schlagen? Der dritte Band von Kim Leopolds California Dreams-Reihe widmet sich dem wichtigen Thema Female Empowerment – und der ganz großen Liebe, für die man sogar durchs Feuer geht!
Anders als seine Geschwister hat Feuerwehrmann Micah mit Social Media nichts am Hut. Das ändert sich erst, als die energiegeladene Quinn ihren Dienst auf der Feuerwache antritt. Mit ihrem Social-Media-Aktivismus geht sie ihm zwar gehörig auf die Nerven, doch insgeheim ist er auch fasziniert von ihr. Erst fliegen die Fetzen, dann sprühen die Funken – und Micah verliert sich in heimlichen Küssen mit seiner Kollegin. Doch Quinn hält ihn auf Abstand. Nach den Erfahrungen an ihrer letzten Arbeitsstelle hat ein Mann in ihrem Leben keinen Platz – erst recht kein Kollege. Denn wenn herauskommt, dass sie einen Blog gegen Sexismus und Diskriminierung in männerdominierten Berufen führt, könnte sie alles verlieren … Love is real! So emotional und mitreißend schreibt nur New-Adult-Autorin Kim Leopold!
Kim Leopold, geboren 1992, lebt mit ihrer Familie im schönen Münsterland. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Buch schreibt, gestaltet sie Buchcover, liest oder tobt sich auf Youtube und Instagram kreativ aus.
Eintritt frei! Empfohlen für Menschen ab 15 Jahren