Veranstaltung im Rahmen der Literaturtage Recklinghausen

Jugend zwischen Heimat und Heimweh: Beispiele aus jüdischer Literatur und Erlebnisberichten

Freiherr-vom Stein-Gymnasium Westerholter Weg 113, Recklinghausen

Das Stichwort „Heimat“ ist für das Judentum seit Jahrhunderten ambivalent, da Heimat meist nicht von Dauer war. Vielfach war man gezwungen, die (z.T. alt angestammte) Heimat zu verlassen – aus Not oder häufiger wegen Verfolgungen und Vertreibungen. Auch geglückte Integration oder sogar Assimilation schützten nicht vor Antisemitismus. Als eine der Gegenbewegungen entstand der Zionismus, der

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Zeit des Lesens Zeit des Fühlens: Die Anfänge der Lesevereine in Recklinghausen um 1800

Institut für Stadtgeschichte Hohenzollernstr. 12, Recklinghausen

Der im buchstäblichen Sinne „gesellige“ Umgang mit Dichtung und Literatur spielte, wie auch der regelmäßige Besuch des Theaters, eine zentrale Rolle bei der Formierung bürgerlicher Identität am Ende des 18. Jahrhunderts. Diese Verhaltensweisen waren Schrittmacher der Entwicklung einer modernen, emanzipierten und demokratischen Öffentlichkeit, die sich bewusst von der höfisch-absolutistischen Sphäre absetzen wollte. Sogenannte „Lese- und

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Zeit des Lesens – Zeit des Fühlens – Die kurzlebigen Anfänge des Lesevereinswesens in Recklinghausen um 1800

Institut für Stadtgeschichte Hohenzollernstr. 12, Recklinghausen

Der „gesellige“ Umgang mit Dichtung und Literatur spielte, wie auch der Theaterbesuch, eine zentrale Rolle bei der Formierung bürgerlicher Identität am Ende des 18. Jahrhunderts. Diese Aktivitäten standen am Beginn der Entwicklung zu einer modernen, emanzipierten und demokratischen Öffentlichkeit, die sich bewusst von der exklusiv-höfischen Sphäre absetzen wollte. Sogenannte „Lese- oder Erholungsgesellschaften“, die sich lehrreichem Zeitvertreib und literarisch-kommunikativen „Nebenstunden“ widmeten, gab es in der Spätphase der Aufklärung in zahlreichen deutschen Städten. Sie waren Übungsfelder für nicht schulische Kulturvermittlung, für unzensierten öffentlichen Diskurs, kontroverse Debatte und freien Gedankenaustausch; sie entstanden aus Freundeskreisen, privaten Zirkeln und familiär-literarischen Zusammenkünften, die sich den Werten von Aufklärung, Humanität, Bildung und bürgerlicher Moral verschrieben hatten. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts gingen daraus diverse Stränge des deutschen Vereinswesens hervor.

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