Mit dir wird es leichter – Literaturgottesdienst über Freundschaft mit dem Buchautor Titus Reinmuth

Lite­ra­tur­got­tes­dienst

Titus Reinmuth
© Titus Reinmuth

Tim und Sarah sind alte Freunde.
Er lebt als Fami­li­en­va­ter mit siche­rem Job auf dem Land.
Sie ist frei­schaf­fen­de Künst­le­rin und Autorin in Hamburg.
Sie tei­len ihren All­tag per Mes­sen­ger Nachrichten.
Doch plötz­lich erhält Tim eine Krebs-Dia­gno­se und nichts ist mehr
wie vorher.

Ein fes­seln­der Dia­log, über ein gan­zes Jahr, der die gro­ße Kraft
der Freund­schaft zeigt.

Lit­DOM mit Live-Musik
und anschlie­ßen­dem Get-together

Mit dir wird es leichter

Ein­tritt frei!

Ulrich Grober – Autorenlesung

Ulrich Gro­ber: »Die Spra­che der Zuver­sicht. Inspi­ra­tio­nen und Impul­se für eine bes­se­re Welt«

„Zuver­sicht ist bei Gro­ber eher ein phi­lo­so­phi­sches Kon­zept, nicht ein Schön­re­den des­sen, was nicht schön­zu­re­den ist.“
(Rein­hard Los­ke, Nachhaltigkeitswissenschaftler)

 Res­sour­ce Zuversicht

Die Sprache der Zuversicht Unse­re Welt scheint aus den Fugen – zahl­rei­che Kri­sen­nach­rich­ten lösen Tag für Tag neu­es Ent­set­zen aus. Etwas Kost­ba­res droht ver­lo­ren zu gehen: der Glau­be an die Zukunft. Ulrich Gro­bers neu­es Buch »Die Spra­che der Zuver­sicht« ist ein lei­den­schaft­li­cher Ein­spruch gegen die End­zeit­stim­mung, die uns lähmt: es schöpft Zuver­sicht aus der Kraft der
Spra­che. In den Tie­fen­schich­ten unse­rer ele­men­ta­ren Wör­ter, iko­ni­schen Bil­der und gro­ßen Ideen erschließt das Buch in die­sen so pre­kä­ren Zei­ten Impul­se für eine leb­ba­re Zukunft.

 In »Die Spra­che der Zuver­sicht. Inspi­ra­tio­nen und Impul­se für eine bes­se­re Welt« (ET 04.10.2022) nimmt Ulrich Gro­ber uns mit auf eine Rei­se durch unse­re Spra­che. Der Autor legt die Tie­fen­schich­ten ele­men­ta­rer Wör­ter frei, inter­pre­tiert iko­ni­sche Bil­der wie das NASA-Foto des
blau­en Pla­ne­ten neu und lotet das Poten­zi­al von geläu­fi­gen Rede­wen­dun­gen und Meta­phern aus, unse­re Vor­stel­lungs­kraft in Gang zu set­zen. So ent­ste­hen über­ra­schen­de Zugän­ge zu
Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit: der Fähig­keit, sich von der Welt ver­zau­bern zu las­sen, der Kunst,
mit wenig aus­zu­kom­men, Empa­thie zu bewahren.

Gro­ber wider­legt in sei­nem neu­en Buch die neo­li­be­ra­le Behaup­tung der Alter­na­tiv­lo­sig­keit und ver­folgt die Paro­le der
Kli­ma­be­we­gung, »Eine ande­re Welt ist mög­lich« zurück bis zu ihren Wur­zeln in der deut­schen Roman­tik. In vie­len Varia­tio­nen inter­pre­tiert er das Bau­haus-Mot­to »Weni­ger ist mehr« im Licht der aktu­el­len Ver­zichts­de­bat­te. Und er schlägt vor, das glo­ba­le Leit­bild Nach­hal­tig­keit zu stär­ken: »Nach­hal­tig­keit ist eine Revo­lu­ti­on im Diens­te des Lebens«. Kapi­tel für Kapi­tel webt er so ein Netz der Zuver­sicht. Das Buch stellt einen »Werk­zeug­kas­ten« mit geis­ti­gen Tools zur Ver­fü­gung, die auf dem Weg in eine unge­wis­se Zukunft über­le­bens­wich­tig wer­den könnten.

Ulrich Gro­ber: »Die Spra­che der Zuver­sicht. Inspi­ra­tio­nen und Impul­se für eine bes­se­re Welt«, 256 Sei­ten, Hard­co­ver, ISBN 978–3‑96238–368‑8, Print 24,00 Euro/24,70 Euro (AT), E‑Book 18,99 Euro/19,99 Euro (AT).

Ulrich Grober Ulrich Gro­ber arbei­tet als Publi­zist und Buch­au­tor auf dem The­men­feld Öko­lo­gie & Nach­hal­tig­keit. Sein beson­de­res Anlie­gen ist die Ver­knüp­fung von kul­tu­rel­lem Erbe und Zukunfts­vi­sio­nen. Er schrieb für DIE ZEIT, taz, green­peace maga­zin, Deutsch­land­ra­dio, WDR und vie­le ande­re Medi­en. Sei­ne Vor­trags­tä­tig­keit führ­te ihn quer durch Deutsch­land und in die euro­päi­schen Nachbarländer

Autoren­le­sung und Gespräch in der Sternwarte.

Kar­ten­re­ser­vie­rung unter 02361 – 23134 oder info@sternwarte-recklinghausen.de

Ein­tritt: 10,00€/ ermä­ßigt 8,00€

Texte nach Hanau – Lesung und Gespräch

Tex­te nach Hanau

Wie willst du uns Hei­mat sein, wenn / du dei­ne Lip­pen schmückst /
mit Viel­falt und Zusam­men­halt, /doch dei­ne Hand uns / sorg­sam separiert.“
(Sara Morrhad)

Initiative 19.Februar Hanau
© Initia­ti­ve 19. Febru­ar Hanau
Stolze Augen
© stolzeaugen.books

Die Wel­le rechts­extre­mer Gewalt­ta­ten in unse­rem Land fand am 19. Febru­ar 2020 einen neu­en Höhe­punkt. In Hanau ermor­de­te ein Mann neun Men­schen aus rassistischen
Moti­ven. Der Band „Tex­te nach Hanau“ sam­melt Gedich­te und Pro­sa­tex­te von Autor*innen, die dem Auf­ruf der Her­aus­ge­be­rin­nen gefolgt sind, auf das Atten­tat zu reagieren.
Die Stim­men des Buchs gehö­ren Men­schen unter­schied­li­chen Alters, unter­schied­li­chen Geschlechts, aus unter­schied­li­chen Regio­nen, mit unter­schied­li­chen Iden­ti­tä­ten und Bil­dungs­hin­ter­grün­den. Ent­stan­den ist ein ein­zig­ar­ti­ges Zeit­zeug­nis – ehr­lich, scho­nungs­los und zutiefst berührend.

Die Antho­lo­gie „Tex­te nach Hanau“ ist der ers­te Band des neu­ge­grün­de­ten Köl­ner Ver­lags stolzeaugen.books.

Ver­lags­mit­grün­de­rin Jami­lah Bag­dach: „Die Hin­ter­grün­de und Lebens­rea­li­tä­ten (der Autor*innen) sind verschieden.
Die einen sind erst seit dere bereits in der drit­ten Gene­ra­ti­on, aber die Trau­er um die Opfer von Hanau drückt einen gemein­sa­men Schmerz aus.“ (Frank­fur­ter Rund­schau vom 09.05.2021)

Bei der Ver­an­stal­tung „Tex­te nach Hanau“ lesen Autor*innen aus dem Buch. Ver­tre­te­rin­nen des Ver­lags stolzeaugen.books berich­ten über die Ent­ste­hung des Buchs und über die Grün­dung von Deutsch­lands ers­ter BIPoC-Verlagsgesellschaft.

Mode­ra­ti­on: Güler Bulgurcu
Musik: Sia­vash Shahan­deh (Tan­bur)

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5  und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt 5,00€ 

Shida Bazyar und Kübra Gümüsay: Ein moderiertes Literaturgespräch

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Shi­d­a­Ba­zyar © Julia Sandforth

Shi­da Bazyar hat vor drei Jah­ren in Reck­ling­hau­sen ihren Roman „Nachts ist es lei­se in Tehe­ran“ erfolg­reich vor­ge­stellt. Jetzt arbei­tet sie an ihrem neu­en Roman: The­ma­tisch dreht es sich um eine Frau­en­freund­schaft aus einer nicht-wei­ßen Per­spek­ti­ve, das heißt, das ras­sis­ti­sche Deutsch­land wird ver­han­delt. Was die Her­kunft der Figu­ren angeht, steht die sozia­le Her­kunft im Vordergrund.

Kübra Gümü­say, gebo­ren 1988 in Ham­burg, ist eine der ein­fluss­reichs­ten Jour­na­lis­tin­nen und poli­ti­schen Akti­vis­tin­nen unse­res Lan­des. Sie setzt sich seit lan­gem für Gleich­be­rech­ti­gung und Dis­kur­se auf Augen­hö­he ein. In ihrem ers­ten Buch „Spra­che und Sein“ geht sie der Fra­ge nach, wie Spra­che unser Den­ken prägt und unse­re Poli­tik bestimmt. Sie zeigt, wie

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Kübra Gümü­say © Pau­la Winkler

Men­schen als Indi­vi­du­en unsicht­bar wer­den, wenn sie immer als Teil einer Grup­pe gese­hen wer­den – und sich nur als sol­che äußern dür­fen. Doch wie kön­nen Men­schen wirk­lich als Men­schen spre­chen? Und wie kön­nen wir alle – in einer Zeit der immer här­te­ren, hass­erfüll­ten Dis­kur­se – anders mit­ein­an­der kommunizieren?

 

Die Mode­ra­ti­on hat Boze­na Anna Badura.

Bit­te beach­ten Sie, dass die Ver­an­stal­tung nicht in der  Stadt­bi­blio­thek son­dern im Ruhr­fest­spiel­haus statt­fin­den wird.
Vor­ver­kauf:  RZ-Ticket­cen­ter, 02361–18052730, www.kultur-kommt-ticket.de

Stiftung SSK negativ