Claudia Kociucki und Marcel Pichler – Gestorben wird immer – oder: Radieschen von oben

Ach­tung! Ände­rung des Ver­an­stal­tungs­or­tes: Die­se Ver­an­stal­tung fin­det nicht – wie ursprüng­lich angekündigt –
in der Alt­stadt­schmie­de, son­dern in der Stadt­bi­blio­thek statt.

Mör­de­ri­sche, span­nen­de, gru­se­li­ge, skur­ri­le, teils amü­san­te, manch­mal auch tra­gi­sche oder roman­ti­sche Geschich­ten und Gedich­te, denen eines gemein­sam ist: Am Ende gibt es min­des­tens eine Leiche …

Claudia Kociucki

Gemein­sam mit ihrem Part­ner aus „Ham­let rot/weiß“, Mar­cel Pich­ler, stand die Reck­ling­häu­ser Autorin Clau­dia Kociucki bereits zwei­mal bei den Ruhr­fest­spie­len auf der Thea­ter­büh­ne. Nun sor­gen die bei­den mit unter­schied­li­chen Gen­res und Text­sor­ten für einen kurz­wei­li­gen lite­ra­ri­schen Abend.

Ihr eigens ent­wi­ckel­tes Pro­gramm­for­mat ist eine Mischung aus sze­ni­scher Lesung, Thea­ter, Kaba­rett und Poet­ry Slam-Texten.

Ein­tritt ist frei!

Schlage die Trommel und fürchte dich nicht – Heine und Jazz

Hei­ne und Jazz

Gabriele Droste Heinrich Heine Hein­rich Hei­ne: Der Roman­ti­ker, der Spöt­ter, der Poli­ti­sche, aber auch der Träu­mer, der Idea­list, der Lie­ben­de. Sein Name steht für Witz und
Ver­stand, Kri­tik und Zivil­cou­ra­ge, Tole­ranz und Auf­klä­rung, aber auch für Roman­tik, Mond­schein und Nachtigallen.

Aus sei­nem umfang­rei­chen Werk prä­sen­tiert die bekann­te Rezi­ta­to­rin Gabrie­le Dros­te eine sehr per­sön­li­che Aus­wahl. Die Tex­te werden
kon­tras­tiert durch­jaz­zi­ge Inter­pre­ta­ti­on des jun­gen Saxo­pho­nis­ten Lenn­art Allk­em­per und des renom­mier­ten Gitar­ris­ten Ingo Mar­mul­la, deren Musik die Text­aus­sa­gen phan­ta­sie­voll unterstreicht.

Das Inter­pre­ten-Trio, das bei der letz­ten Lite­ra­tur­wo­che einen viel­ge­lob­ten und ‑beklatsch­ten Erfolg ver­bu­chen konn­te, ver­spricht einen abwechs­lungs­rei­chen und inspi­rie­ren­den Abend.

Lennart Allkemper Ingo Marmulla

 

Tickets: www.kultur-kommt-tickets.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt: 10€/ ermä­ßigt 5,65€ 

Der Eiffelturm oder Die Karriere des Florenzo Waldweibel-Hostelli.… – Zwei merkwürdige Geschichten von Herbert Rosendorfer

Zwei merk­wür­di­ge Geschich­ten von Her­bert Rosendorfer
Prä­sen­tiert von Micha­el van Ahlen, Vor­le­ser & Udo Herbst, Gitarre

Her­bert Rosen­dor­fer (1934–2012), im wah­ren Leben Jurist (u.a. Amts­rich­ter in München),
im künst­le­ri­schen Leben Autor von zahl­rei­chen Roma­nen (u.a. „Der Ruinenbaumeister“,
„Brie­fe in die chi­ne­si­sche Ver­gan­gen­heit“), Erzäh­lun­gen, Geschich­ten, Hörbüchern,
Fern­seh­spie­len und mehr als 40 Thea­ter­stü­cken. Dar­über hin­aus kom­po­nier­te er
und schuf zahl­rei­che Zeich­nun­gen und Aqua­rel­le. Sein Werk wur­de mit vie­len Prei­sen ausgezeichnet.
Die bei­den Geschich­ten sind meis­ter­li­che Bei­spie­le Rosen­dorf­scher Komik.

Udo Herbst Gitarre
Udo Herbst

„Der Eif­fel­turm“ – In Mün­chen fin­det eine deutsch-französische
Freund­schafts­wo­che statt.
Die Sen­sa­ti­on: Der Eif­fel­turm (das Ori­gi­nal!) soll das Prunkstück
vor Ort sein … Aber wie?

„Die Kar­rie­re des Flo­ren­zo Waldweibel-Hostelli“ –
Sie woh­nen sozu­sa­gen Wand an Wand, der „stil­le“
Dich­ter und der „lau­te“ Musi­ker. Kann das auf die
Dau­er gut gehen, und wer behält schluss­end­lich die
Oberhand?

Michael van Ahlen
©Tho­mas Nowaczyk

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attaroll

Ein­tritt: 10,00€/ ermä­ßigt 5,65€ 

Zeit des Lesens – Zeit des Fühlens – Die kurzlebigen Anfänge des Lesevereinswesens in Recklinghausen um 1800

Zeit des Lesens ‑Zeit des Fühlens
Ein Vor­trag von Dr. Mat­thi­as Kordes

Der „gesel­li­ge“ Umgang mit Zeit des Lesens Dich­tung und Lite­ra­tur spiel­te, wie auch der
Thea­ter­be­such, eine zen­tra­le Rol­le bei der For­mie­rung bür­ger­li­cher Iden­ti­tät am Ende des 18. Jahr­hun­derts. Die­se Akti­vi­tä­ten stan­den am Beginn der Ent­wick­lung zu einer moder­nen, eman­zi­pier­ten und demo­kra­ti­schen Öffent­lich­keit, die sich bewusst von der exklu­siv-höfi­schen Sphä­re abset­zen woll­te. Soge­nann­te „Lese- oder
Erho­lungs­ge­sell­schaf­ten“, die sich lehr­rei­chem Zeit­ver­treib und lite­ra­risch-kom­mu­ni­ka­ti­ven „Neben­stun­den“ wid­me­ten, gab es in der Spät­pha­se der Auf­klä­rung in
zahl­rei­chen deut­schen Städ­ten. Sie waren Übungs­fel­der für nicht schulische
Kul­tur­ver­mitt­lung, für unzen­sier­ten öffent­li­chen Dis­kurs, kon­tro­ver­se Debat­te und frei­en Gedan­ken­aus­tausch; sie ent­stan­den aus Freun­des­krei­sen, pri­va­ten Zir­keln und fami­li­är-lite­ra­ri­schen Zusam­men­künf­ten, die sich den Wer­ten von Aufklärung,
Huma­ni­tät, Bil­dung und bür­ger­li­cher Moral ver­schrie­ben hat­ten. Im Ver­lauf des 19. Jahr­hun­derts gin­gen dar­aus diverse
Strän­ge des deut­schen Ver­eins­we­sens hervor.

Der Vor­trag beleuch­tet die­sen Struk­tur­wan­del der Öffent­lich­keit um 1800 und geht sol­chen Anfän­gen in Reck­ling­hau­sen nach. Dabei wer­den auch die Bemü­hun­gen des kur­fürst­li­chen Päd­ago­gen und Schul­vi­si­ta­tors Anton Wig­ger­mann gewür­digt, der am Ende der kur­köl­ni­schen Zeit, d.  h. lan­ge vor dem Beginn der Indus­tria­li­sie­rung, ers­te Anstö­ße für eine orga­ni­sier­te Buch- und Lese­kul­tur in Reck­ling­hau­sen gege­ben hat.

Ein­tritt frei!

„Wer hat dies Liedlein erdacht” – Ein musikalischer Seelenspiegel

Ein musi­ka­li­scher See­len­spie­gel – Der Tenor Tho­mas Kör­ner singt Lie­der von Schu­bert, Wolf und Mahler
– zusam­men mit Chris­toph Klein am Klavier.

Die bei­den haben ein Pro­gramm zusam­men­ge­stellt, des­sen Tex­te sich
mit einer brei­ten Palet­te an Lebens­la­gen und (Über-)Lebensfragen
beschäf­ti­gen. Im Lied tref­fen sich erle­se­ne Lite­ra­tur und herausragende
Kom­po­si­ti­on zu einer beson­de­ren Kunst­form, die nichts an Aktualität
und Bedeu­tung ver­lo­ren hat.

Zu den Künstlern:
Tho­mas Kör­ner ist an der städ­ti­schen Musik­schu­le Dort­mund Dozent
für Gesang und ein gefrag­ter Lied- und Ora­to­ri­en­sän­ger. Der Pianist
Chris­toph Klein ist ein her­aus­ra­gen­der Kor­re­pe­ti­tor, der insbesondere
die Arbeit mit Sänger*innen schätzt.

Christoph Klein

Thomas Körner
©Micha­el Saß

 

 

 

 

 

 

 

 

Tickets sind aus­schließ­lich an der Abend­kas­se erhältlich.

Ein­tritt: 12€ / ermä­ßigt 8,00€

Lothar Frenz – Wer wird überleben? – Die Zukunft von Natur und Mensch

Wir ste­hen vor einem his­to­ri­schen Wen­de­punkt in unse­rem Ver­hält­nis zur Natur: Mit der Coro­na­pan­de­mie sind zum ers­ten Mal die Aus­wir­kun­gen der Arten- und Bio­di­ver­si­täts­kri­se für uns als Spe­zi­es Mensch grö­ßer als die glo­ba­len Fol­gen des
Kli­ma­wan­dels. Wie soll unse­re Erde aus­se­hen? Wel­chen Pla­ne­ten wol­len wir unse­ren Kin­dern hin­ter­las­sen? Öko­lo­gie kennt kei­ne Moral, sagt Frenz. Wir brau­chen ein neu­es Selbst­bild für unse­re Zukunft.

Wie leben wir mit Para­si­ten? Wer kennt den „klei­nen Dra­chen“, den Gui­nea­wurm, Meis­ter im Ver­steck­spiel in den inne­ren Orga­nen des Men­schen, den wir schließ­lich aus­ge­rot­tet haben. Und da stellt sich auch die Fra­ge: Wel­che Tie­re sollen
über­le­ben? Nur die Gro­ßen, die „big five“?

Micha­el Suc­cow, Bio­lo­ge und Grün­der der Suc­cow-Stif­tung, aus­ge­zeich­net mit dem Right Liveli­hood Award, dem ‚alter­na­ti­ven Nobel­preis‘: „Lothar Frenz reflek­tiert in sei­nem neu­en Buch Grund­fra­gen unse­rer Zeit. Ein ‚Wei­ter so‘ wird es nicht mehr geben. Zwar geht das Pro­jekt Natur wei­ter, aber die Zukunft des Pro­jekts Mensch ist zuneh­mend offen. Frenz zeigt: Wir
müs­sen drin­gend han­deln, den Umgang mit unse­rer Lebens­grund­la­ge Natur neu aus­rich­ten – jetzt und sofort! In einer Zeit grund­sätz­li­cher Neu­ori­en­tie­rung ist das Buch ins­be­son­de­re für jun­ge Leser eine wich­ti­ge Anregung.“

Lothar Frenz

Lothar Frenz, geb. 1964, ist als Bio­lo­ge und Jour­na­list für GEO und Natur­do­ku­men­ta­tio­nen häu­fig auf den Spu­ren der Arten­viel­falt. So führ­ten ihn Expe­di­tio­nen nach Ama­zo­ni­en und
Neu­gui­nea, Ugan­da und in die Mongolei.

Er ver­öf­fent­lich­te u.a. „Rie­sen­kra­ken und Tiger­wöl­fe“, zusam­men mit Loki Schmidt
„Das Natur­buch für Neu­gie­ri­ge“ und „Lone­so­me Geor­ge oder das Ver­schwin­den der Arten“,
das von der Deut­schen Umwelt­stif­tung als „Umwelt­buch des Jah­res“ aus­ge­zeich­net wurde.
Seit 2019 ist Lothar Frenz Bot­schaf­ter der Loki Schmidt-Stiftung.

 

 

Ticket­ver­kauf: www.kultur-kommt-ticket.de , RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5  und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt: 10,00€/ ermä­ßigt 5,65€