Gerhard Haase-Hindenberg „Ich bin noch nie einem Juden begegnet” – Lebensgeschichten aus Deutschland

„Ich bin noch nie einem Juden begeg­net” – Lebens­ge­schich­ten aus Deutschland

Haase Hindenberg „Ich bin noch nie einem Juden begeg­net“: Die­sen Satz haben die meis­ten Jüdin­nen und Juden schon ein­mal gehört. Aus Anlass des Jubi­lä­ums „1700 Jah­re Juden in Deutsch­land“ erzählt der Schau­spie­ler und Spie­gel-Best­sel­ler­au­tor Ger­hard Haa­se-Hin­den­berg von der Viel­falt jüdi­schen Lebens in Deutsch­land. Von Dag­mar, die sich hin­ter dem Rücken des jüdi­schen Vaters
aus­ge­rech­net für den Poli­zei­dienst bewirbt; von Mari­na, die aus der ehe­ma­li­gen UdSSR nach Deutsch­land gekom­men ist und erst hier mit der reli­giö­sen Ver­gan­gen­heit ihrer Familie
kon­fron­tiert wird; und von David, dem aus New York stam­men­den Jazz­mu­si­ker, der in Ber­lin die „jüdischs­te Stadt“ Deutsch­lands ent­deckt. Dane­ben wer­den Geschich­ten von Men­schen erzählt, die aus frei­en Stü­cken zum Juden­tum kon­ver­tier­ten. All die­se Geschich­ten und Erfah­run­gen aus dem All­tag in Deutsch­land leben­der Jüdin­nen und Juden – samt ihrer Hoff­nun­gen und der
Bedro­hun­gen durch stei­gen­den Anti­se­mi­tis­mus – ver­webt der Autor mit Erklä­run­gen zu Sym­bo­len, Glau­bens­pra­xis und Geschichte.

Ger­hard Haa­se-Hin­den­berg ist aus­ge­bil­de­ter Schau­spie­ler, war u. a. als Unter­welts­ty­pe ‚Stul­len-Paul‘ in Die­ter Wedels Sechs­tei­ler „König von St. Pau­li“ zu sehen und stand als Reichs­feld­mar­schall Göring neben Tom Crui­se im Hol­ly­wood-Film „Ope­ra­ti­on Wal­kü­re“ vor der Kame­ra. Dane­ben arbei­te­te er vie­le Jah­re als Autor für Fern­seh- und Hör­funk­for­ma­te und als Publi­zist (u. a. für die Welt/ Welt am Sonn­tag, Die ZEIT und Tages­zei­tun­gen). Seit eini­gen Jah­ren schreibt er außer­dem für die Jüdi­sche Allgemeine.

Haa­se-Hin­den­berg hat mehr als zehn erzäh­len­de Sach­bü­cher ver­fasst, dar­un­ter „Der Mann, der die Mau­er öff­ne­te“, die lite­ra­ri­sche Vor­la­ge zum preis­ge­krön­ten TV-Film „Born­hol­mer Stra­ße“ und den Sozi­al­re­port „Sex im Kopf“, der meh­re­re Wochen auf der Spie­gel-Best­sel­ler­lis­te stand.

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attatoll

Ein­tritt 10€ / ermä­ßigt 5,65€

Gudrun Güth – Blindhuhn – Junge Literaturtage

Ach­tung! Ände­rung des Ver­an­stal­tungs­or­tes: Die­se Ver­an­stal­tung fin­det nicht – wie ursprüng­lich angekündigt –
in der Alt­stadt­schmie­de, son­dern in der Stadt­bi­blio­thek statt.

Wie ist das eigent­lich, wenn ein Eltern­teil blind ist?

Gudrun Güth
©Sibyl­le Ostermann

Die­ser Fra­ge spürt die Autorin Gud­run Güth in ihrem Roman „Blind­huhn“ (Papier­fres­ser­chens MTM-Ver­lag) nach, indem sie die Geschich­te der fast 13-jäh­ri­gen Gesa erzählt, die sich ernst­haft mit der Behin­de­rung ihres Vaters
aus­ein­an­der­set­zen muss.

Aus­lö­ser ist ein ver­let­zen­der Satz ihrer bes­ten Freun­din, der Gesa in ein Cha­os zwie­späl­ti­ger Gefüh­le stürzt.
Dass am Ende alles wie­der ins Lot kommt, ver­dankt Gesa ihrer Fami­lie, neu­en Freund*innen und der Band.

Auch wenn „Blind­huhn“ ein Jugend­buch (ab 12 Jah­ren) ist, wird es eben­so für erwach­se­ne Leser*innen inter­es­sant sein, denn es geht um unser aller Ver­hal­ten in Bezug auf Men­schen mit Behinderungen.

Ein­tritt ist frei!

Heitere Katastrophen – Groteske Geschichten von Hermann Harry Schmitz

gele­sen und gelebt von Mar­tin Bross

Ken­nen Sie den Moment, wenn sie ein neu­es Küchen­ge­rät aus der
Ver­pa­ckung neh­men und Ihnen auf­fällt, dass da gar kei­ne Beschreibung
bei­gelegt ist, oder wenn, dann in einer ande­ren Sprache?
Und ertap­pen Sie sich dabei, es dann ein­fach mal so auszuprobieren …
Und plötz­lich geht irgend­wie alles schief?

Her­mann Har­ry Schmitz beglei­tet Sie durch vie­le All­tags­si­tua­tio­nen, in
denen der Mensch ver­sucht, Mensch zu blei­ben und nicht dem Irrsinn
zu ver­fal­len. In sei­nen Gro­tes­ken beob­ach­tet er unser Talent, uns
selbst die schöns­ten Fal­len zu stel­len. Ist es ein Besuch im Theater
oder der Ver­such, eine Kaf­fee­ma­schi­ne ans Lau­fen zu brin­gen oder
auch nur ein Bad in der Wan­ne. Sei­ne Haupt­dar­stel­ler enden meist in
einer wüs­ten Kata­stro­phe und wir in schal­len­dem Gelächter.

Heitere Katastrophen Martin Bross Mar­tin Bross, Schau­spie­ler und
Spre­cher, lässt die­se turbulenten
Kata­stro­phen vor Ihren Augen und
Ohren leben­dig werden.

Es ist kaum zu glau­ben, wie zeitlos
die Geschich­ten von Her­mann Harry
Schmitz sind, der von 1880 bis 1913
in Düs­sel­dorf lebte.

 

 

Tickets sind aus­schließ­lich an der Abend­kas­se erhältlich.

Ein­tritt: 10,00€

ABSAGE: Union der festen Hand – Literarische Wiederentdeckung von Erik Reger

Die Ver­an­stal­tung „Uni­on der fes­ten Hand“ im Insti­tut für Stadt­ge­schich­te muss lei­der auf­grund einer Erkran­kung von Andre­as Ross­mann ent­fal­len. Bzgl. eines even­tu­el­len Nach­hol­ter­mins infor­mie­ren wir über die Tagespresse.

Betrof­fe­ne Kun­din­nen und Kun­den kön­nen die Rück­erstat­tung Ihrer Tickets unter www.recklinghausen.de/erstattung beantragen.

 

Lite­ra­ri­sche Wie­der­ent­de­ckung des Schlüs­sel­ro­mans von Erik Reger Vor­stel­lung durch den ehemaligen
FAZ-Kul­tur­kor­re­spon­den­ten und
Revier-Ken­ner Andre­as Rossmann

1918, der Ers­te Welt­krieg steht vor sei­nem Ende, gewal­ti­ge Umbrü­che zeich­nen sich für das Ruhr­ge­biet und die Men­schen dort ab. Sie arbei­ten für die Berg- und Stahl­wer­ke, kämp­fen gegen schlech­te Löh­ne und Aus­beu­tung. Als der Kai­ser am 9. Sep­tem­ber 1918 nach Essen kommt, um die Stahl­wer­ker in ihren Anstren­gun­gen für den Krieg zu bestär­ken, ver­sucht man die Unru­he­stif­ter von ihm fern­zu­hal­ten . Doch der hohe Besuch geht gründ­lich schief, und bald geschieht ein Mord. Für den dar­in ver­strick­ten Gewerk­schaf­ter Adam Gri­gus­zi­es bricht ein wech­sel­vol­les Jahr­zehnt an: Die Auseinandersetzungen
zwi­schen Arbei­tern, Ange­stell­ten und einem Geheim­bund der Unter­neh­mer, der Uni­on der fes­ten Hand, ebnen den Weg für den Nationalsozialismus.

Andreas Rossmann
©Andre­as Hummerich

 

Der Indus­trie­ro­man Uni­on der fes­ten Hand, 1931 bei Rowohlt erschie­nen, ist ein bedeu­ten­des Werk der Neu­en Sach­lich­keit und eines der weni­gen lite­ra­ri­schen Por­träts des Ruhrgebiets.
Zugleich ist es ein gro­ßer Schlüs­sel­ro­man über eine der bekann­tes­ten Industriellendynastien
Deutsch­lands, mit kri­ti­schem Witz ver­fasst von einem inti­men Ken­ner des zyni­schen Macht­ge­fü­ges rund um Koh­le und Stahl, das erschre­ckend heu­tig ist.

Noch im Erschei­nungs­jahr erhielt Erik Reger für die­ses Werk den Kleist-Preis. 91 Jah­re spä­ter, im Som­mer 2022, wird Regers Roman vom Ver­lag Schöff­ling & Co., Frank­furt a.M., wie­der auf­ge­legt und von Andre­as Ross­mann, der die Neu­aus­ga­be mit einem Nach­wort ver­se­hen hat, vorgestellt.

 

 

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attatroll

10,00€/ ermä­ßigt 5,65€

Claudia Kociucki und Marcel Pichler – Gestorben wird immer – oder: Radieschen von oben

Ach­tung! Ände­rung des Ver­an­stal­tungs­or­tes: Die­se Ver­an­stal­tung fin­det nicht – wie ursprüng­lich angekündigt –
in der Alt­stadt­schmie­de, son­dern in der Stadt­bi­blio­thek statt.

Mör­de­ri­sche, span­nen­de, gru­se­li­ge, skur­ri­le, teils amü­san­te, manch­mal auch tra­gi­sche oder roman­ti­sche Geschich­ten und Gedich­te, denen eines gemein­sam ist: Am Ende gibt es min­des­tens eine Leiche …

Claudia Kociucki

Gemein­sam mit ihrem Part­ner aus „Ham­let rot/weiß“, Mar­cel Pich­ler, stand die Reck­ling­häu­ser Autorin Clau­dia Kociucki bereits zwei­mal bei den Ruhr­fest­spie­len auf der Thea­ter­büh­ne. Nun sor­gen die bei­den mit unter­schied­li­chen Gen­res und Text­sor­ten für einen kurz­wei­li­gen lite­ra­ri­schen Abend.

Ihr eigens ent­wi­ckel­tes Pro­gramm­for­mat ist eine Mischung aus sze­ni­scher Lesung, Thea­ter, Kaba­rett und Poet­ry Slam-Texten.

Ein­tritt ist frei!

Mit dir wird es leichter – Literaturgottesdienst über Freundschaft mit dem Buchautor Titus Reinmuth

Lite­ra­tur­got­tes­dienst

Titus Reinmuth
© Titus Reinmuth

Tim und Sarah sind alte Freunde.
Er lebt als Fami­li­en­va­ter mit siche­rem Job auf dem Land.
Sie ist frei­schaf­fen­de Künst­le­rin und Autorin in Hamburg.
Sie tei­len ihren All­tag per Mes­sen­ger Nachrichten.
Doch plötz­lich erhält Tim eine Krebs-Dia­gno­se und nichts ist mehr
wie vorher.

Ein fes­seln­der Dia­log, über ein gan­zes Jahr, der die gro­ße Kraft
der Freund­schaft zeigt.

Lit­DOM mit Live-Musik
und anschlie­ßen­dem Get-together

Mit dir wird es leichter

Ein­tritt frei!

Schlage die Trommel und fürchte dich nicht – Heine und Jazz

Hei­ne und Jazz

Gabriele Droste Heinrich Heine Hein­rich Hei­ne: Der Roman­ti­ker, der Spöt­ter, der Poli­ti­sche, aber auch der Träu­mer, der Idea­list, der Lie­ben­de. Sein Name steht für Witz und
Ver­stand, Kri­tik und Zivil­cou­ra­ge, Tole­ranz und Auf­klä­rung, aber auch für Roman­tik, Mond­schein und Nachtigallen.

Aus sei­nem umfang­rei­chen Werk prä­sen­tiert die bekann­te Rezi­ta­to­rin Gabrie­le Dros­te eine sehr per­sön­li­che Aus­wahl. Die Tex­te werden
kon­tras­tiert durch­jaz­zi­ge Inter­pre­ta­ti­on des jun­gen Saxo­pho­nis­ten Lenn­art Allk­em­per und des renom­mier­ten Gitar­ris­ten Ingo Mar­mul­la, deren Musik die Text­aus­sa­gen phan­ta­sie­voll unterstreicht.

Das Inter­pre­ten-Trio, das bei der letz­ten Lite­ra­tur­wo­che einen viel­ge­lob­ten und ‑beklatsch­ten Erfolg ver­bu­chen konn­te, ver­spricht einen abwechs­lungs­rei­chen und inspi­rie­ren­den Abend.

Lennart Allkemper Ingo Marmulla

 

Tickets: www.kultur-kommt-tickets.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt: 10€/ ermä­ßigt 5,65€ 

Der Eiffelturm oder Die Karriere des Florenzo Waldweibel-Hostelli.… – Zwei merkwürdige Geschichten von Herbert Rosendorfer

Zwei merk­wür­di­ge Geschich­ten von Her­bert Rosendorfer
Prä­sen­tiert von Micha­el van Ahlen, Vor­le­ser & Udo Herbst, Gitarre

Her­bert Rosen­dor­fer (1934–2012), im wah­ren Leben Jurist (u.a. Amts­rich­ter in München),
im künst­le­ri­schen Leben Autor von zahl­rei­chen Roma­nen (u.a. „Der Ruinenbaumeister“,
„Brie­fe in die chi­ne­si­sche Ver­gan­gen­heit“), Erzäh­lun­gen, Geschich­ten, Hörbüchern,
Fern­seh­spie­len und mehr als 40 Thea­ter­stü­cken. Dar­über hin­aus kom­po­nier­te er
und schuf zahl­rei­che Zeich­nun­gen und Aqua­rel­le. Sein Werk wur­de mit vie­len Prei­sen ausgezeichnet.
Die bei­den Geschich­ten sind meis­ter­li­che Bei­spie­le Rosen­dorf­scher Komik.

Udo Herbst Gitarre
Udo Herbst

„Der Eif­fel­turm“ – In Mün­chen fin­det eine deutsch-französische
Freund­schafts­wo­che statt.
Die Sen­sa­ti­on: Der Eif­fel­turm (das Ori­gi­nal!) soll das Prunkstück
vor Ort sein … Aber wie?

„Die Kar­rie­re des Flo­ren­zo Waldweibel-Hostelli“ –
Sie woh­nen sozu­sa­gen Wand an Wand, der „stil­le“
Dich­ter und der „lau­te“ Musi­ker. Kann das auf die
Dau­er gut gehen, und wer behält schluss­end­lich die
Oberhand?

Michael van Ahlen
©Tho­mas Nowaczyk

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attaroll

Ein­tritt: 10,00€/ ermä­ßigt 5,65€ 

Zeit des Lesens – Zeit des Fühlens – Die kurzlebigen Anfänge des Lesevereinswesens in Recklinghausen um 1800

Zeit des Lesens ‑Zeit des Fühlens
Ein Vor­trag von Dr. Mat­thi­as Kordes

Der „gesel­li­ge“ Umgang mit Zeit des Lesens Dich­tung und Lite­ra­tur spiel­te, wie auch der
Thea­ter­be­such, eine zen­tra­le Rol­le bei der For­mie­rung bür­ger­li­cher Iden­ti­tät am Ende des 18. Jahr­hun­derts. Die­se Akti­vi­tä­ten stan­den am Beginn der Ent­wick­lung zu einer moder­nen, eman­zi­pier­ten und demo­kra­ti­schen Öffent­lich­keit, die sich bewusst von der exklu­siv-höfi­schen Sphä­re abset­zen woll­te. Soge­nann­te „Lese- oder
Erho­lungs­ge­sell­schaf­ten“, die sich lehr­rei­chem Zeit­ver­treib und lite­ra­risch-kom­mu­ni­ka­ti­ven „Neben­stun­den“ wid­me­ten, gab es in der Spät­pha­se der Auf­klä­rung in
zahl­rei­chen deut­schen Städ­ten. Sie waren Übungs­fel­der für nicht schulische
Kul­tur­ver­mitt­lung, für unzen­sier­ten öffent­li­chen Dis­kurs, kon­tro­ver­se Debat­te und frei­en Gedan­ken­aus­tausch; sie ent­stan­den aus Freun­des­krei­sen, pri­va­ten Zir­keln und fami­li­är-lite­ra­ri­schen Zusam­men­künf­ten, die sich den Wer­ten von Aufklärung,
Huma­ni­tät, Bil­dung und bür­ger­li­cher Moral ver­schrie­ben hat­ten. Im Ver­lauf des 19. Jahr­hun­derts gin­gen dar­aus diverse
Strän­ge des deut­schen Ver­eins­we­sens hervor.

Der Vor­trag beleuch­tet die­sen Struk­tur­wan­del der Öffent­lich­keit um 1800 und geht sol­chen Anfän­gen in Reck­ling­hau­sen nach. Dabei wer­den auch die Bemü­hun­gen des kur­fürst­li­chen Päd­ago­gen und Schul­vi­si­ta­tors Anton Wig­ger­mann gewür­digt, der am Ende der kur­köl­ni­schen Zeit, d.  h. lan­ge vor dem Beginn der Indus­tria­li­sie­rung, ers­te Anstö­ße für eine orga­ni­sier­te Buch- und Lese­kul­tur in Reck­ling­hau­sen gege­ben hat.

Ein­tritt frei!

Lothar Frenz – Wer wird überleben? – Die Zukunft von Natur und Mensch

Wir ste­hen vor einem his­to­ri­schen Wen­de­punkt in unse­rem Ver­hält­nis zur Natur: Mit der Coro­na­pan­de­mie sind zum ers­ten Mal die Aus­wir­kun­gen der Arten- und Bio­di­ver­si­täts­kri­se für uns als Spe­zi­es Mensch grö­ßer als die glo­ba­len Fol­gen des
Kli­ma­wan­dels. Wie soll unse­re Erde aus­se­hen? Wel­chen Pla­ne­ten wol­len wir unse­ren Kin­dern hin­ter­las­sen? Öko­lo­gie kennt kei­ne Moral, sagt Frenz. Wir brau­chen ein neu­es Selbst­bild für unse­re Zukunft.

Wie leben wir mit Para­si­ten? Wer kennt den „klei­nen Dra­chen“, den Gui­nea­wurm, Meis­ter im Ver­steck­spiel in den inne­ren Orga­nen des Men­schen, den wir schließ­lich aus­ge­rot­tet haben. Und da stellt sich auch die Fra­ge: Wel­che Tie­re sollen
über­le­ben? Nur die Gro­ßen, die „big five“?

Micha­el Suc­cow, Bio­lo­ge und Grün­der der Suc­cow-Stif­tung, aus­ge­zeich­net mit dem Right Liveli­hood Award, dem ‚alter­na­ti­ven Nobel­preis‘: „Lothar Frenz reflek­tiert in sei­nem neu­en Buch Grund­fra­gen unse­rer Zeit. Ein ‚Wei­ter so‘ wird es nicht mehr geben. Zwar geht das Pro­jekt Natur wei­ter, aber die Zukunft des Pro­jekts Mensch ist zuneh­mend offen. Frenz zeigt: Wir
müs­sen drin­gend han­deln, den Umgang mit unse­rer Lebens­grund­la­ge Natur neu aus­rich­ten – jetzt und sofort! In einer Zeit grund­sätz­li­cher Neu­ori­en­tie­rung ist das Buch ins­be­son­de­re für jun­ge Leser eine wich­ti­ge Anregung.“

Lothar Frenz

Lothar Frenz, geb. 1964, ist als Bio­lo­ge und Jour­na­list für GEO und Natur­do­ku­men­ta­tio­nen häu­fig auf den Spu­ren der Arten­viel­falt. So führ­ten ihn Expe­di­tio­nen nach Ama­zo­ni­en und
Neu­gui­nea, Ugan­da und in die Mongolei.

Er ver­öf­fent­lich­te u.a. „Rie­sen­kra­ken und Tiger­wöl­fe“, zusam­men mit Loki Schmidt
„Das Natur­buch für Neu­gie­ri­ge“ und „Lone­so­me Geor­ge oder das Ver­schwin­den der Arten“,
das von der Deut­schen Umwelt­stif­tung als „Umwelt­buch des Jah­res“ aus­ge­zeich­net wurde.
Seit 2019 ist Lothar Frenz Bot­schaf­ter der Loki Schmidt-Stiftung.

 

 

Ticket­ver­kauf: www.kultur-kommt-ticket.de , RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5  und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt: 10,00€/ ermä­ßigt 5,65€