Bernd Leistikow und Jonas Kiel lesen Auszüge aus den Werken von Ulle Bowski mit musikalischer Begleitung von den Bluesmusikern „Greyhound George” und Andy Günert
Der Gelegenheitsautor Ulle Bowski schrieb Romane, Reisereportagen, Lyrik, Krimis, Kochbücher, Kurzgeschichten, Gedichte, Märchen, Sagen, Novellen, Spar‑, Tanz- und Gesangsbücher. Einfach ALLES! Leider nie zu Ende. Weil Bowski an einer chronischen Schreibblockade litt. Jedes Buch ist zum Greifen nahe. Buchcover, Titel und Story. Auch mal das eine oder andere Kapitel. Bücher die nie geschrieben wurden. Eine Lesung, wie aus Tausend und einem Buch.
Eintritt frei!
1000 Markenbude e. V. in Kooperation mit dem Institut für Kulturarbeit (Kulturquartiersmanagement)
In Simone Lapperts Lyrik vermoosen Gedanken und leuchtet der Mond siliziumhell.
Die Liebe schmeckt nach Quitte, die Katastrophe nach Erdbeeren, und die Dichterin fragt sich, fragt uns: „sag, wie kommt man noch gleich ohne zukunft durch den winter?“ Gedichte über Aufbrüche, Sehnsüchte, Selbstbestimmung und die fragile Gegenwart. Alle Sinne verdichten sich, aller Sinn materialisiert sich in diesen Texten voller Schönheit, Klugheit und Witz.
Ihren Roman „Der Sprung“ wollte Simone Lappert bereits im Dezember 2021 in Recklinghausen vorstellen, was die Pandemie damals verhinderte.
Eine junge Frau steht plötzlich auf einem Hausdach und scheint herunterspringen zu wollen. Wie reagieren die Menschen, die sich bald um das Haus herum einfinden, neugierige Schaulustige oder als engagierte Helfer?
Alle beschäftigt die Frage: Springt sie? Ein multiperspektivisches Drama unserer Gesellschaft.
Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Mit ihrem Debütroman „Wurfschatten“ stand sie auf der Shortlist des ZDF-aspekte-Literaturpreises, ihr Roman „Der Sprung“ war für den Schweizer Buchpreis nominiert. Für ihre Lyrik wurde sie mit dem Heinz-Weder-Preis und einem Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur Basel ausgezeichnet.
Sie ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und war Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt „Babelsprech.International“. Sie lebt in Zürich.
Nur wenige Geschichten werden so geliebt wie die Erzählung vom kleinen Prinzen; weltweit sind mehrere Millionen Exemplare dieses Klassikers an Jung und Alt verkauft worden. Der Kleine Prinz spricht in einfachen und doch wunderschönen Worten und öffnet uns so die Augen und die Herzen für das, was wirklich wichtig ist.
Für die Vorstellung hat Christoph Tiemann das Werk als intensives Lese-Spiel für zwei Schauspieler neu arrangiert. Stimmungsvoll begleitet wird der Abend von einer*m Pianist*in und einer Dia-Show der liebevollen Original-Illustrationen des Verfassers – ein Genuss für alle Sinne!
In eindrucksvollem Wechselspiel verleihen Christoph Tiemann und das Theater ex libris jeder Figur eine ganz eigene, unverwechselbare Stimme und nehmen die Zuhörer*innen so auf eine einmalige Traumreise zum Asteroiden des kleinen Prinzen mit.
Tickets : Karten können direkt an der Servicetheke, unter stadtbibliothek@recklinghausen.de, über 02361/ 50–1919 oder ‑1920 gekauft und reserviert werden.
Geboten werden Märchen aus drei Kontinenten mit Klang und Musik. Das Programm spannt einen weiten Bogen von der Maismutter der Indianer über Afrika bis nach China. Die Indianer bekommen das Geschenk des Mais von einer mythologischen Frau. In Afrika gibt es unter den Tieren eine Reihe von sehr menschlichen Missverständnissen. Zum Abschluss gelingt es einer chinesischen Prinzessin, den Mann ihrer Wahl zu heiraten.
In den USA geboren, kam Jessica Burri nach dem Besuch der Eastman School of Music nach Köln, um ihre Ausbildung fortzusetzen. Im Laufe ihrer langjährigen Arbeit als Opern- und Konzertsängerin spezialisierte sie sich auf selbst komponierte und arrangierte Lieder auf dem Dulcimer, einem altenglischen Saiteninstrument. Ihr Repertoire reicht dabei von Stücken des Mittelalters bis hin zu denen des 20. Jahrhunderts.
Aus ihrer Arbeit entstand bereits das Programm „Märchen und Musik“, eine Zusammenstellung klassischer und selbst verfasster Märchen, ergänzt mit speziell komponierten Musikstücken und klangvollen Textuntermalungen.
Das Schlimmste, was dir zustoßen kann, ist zu früh aufzuwachen – oder gar nicht!“
Die junge Literaturstudentin Indra und der neurotische Psychologie-Doktorand Arno Löwenherz widmen sich der Erforschung luzider Träume, als sich ihr beschauliches Leben in einen Alptraum verwandelt. Zuerst werden sie von der berüchtigten Rockerbandenchefin Danger Mouse zum Besuch einer dubiosen Wohnheimparty genötigt. Dann wird Indra auch noch gegen ihren Willen in die unheimlichen Vorgänge an ihrer Universität verstrickt. Doch wer zieht die Strippen? Die Frage quält nicht nur ihren Freund und Mentor, der ohnehin hinter allem eine Verschwörung wittert. Sollte er diesmal Recht behalten?
Autorin Pia Lüddecke & Musiker Ernest lesen mit verteilten Rollen aus dem neuen Roman „In Dreams“. Dazu sorgt Ernest mit seiner E‑Gitarre für eine düster-rockige Atmosphäre.
Für alle Fans von Mystery und schwarzem Humor. Weitere Infos: pialueddecke.de
Wie willst du uns Heimat sein, wenn / du deine Lippen schmückst / mit Vielfalt und Zusammenhalt, /doch deine Hand uns / sorgsam separiert.“ (Sara Morrhad)
Die Welle rechtsextremer Gewalttaten in unserem Land fand am 19. Februar 2020 einen neuen Höhepunkt. In Hanau ermordete ein Mann neun Menschen aus rassistischen Motiven. Der Band „Texte nach Hanau“ sammelt Gedichte und Prosatexte von Autor*innen, die dem Aufruf der Herausgeberinnen gefolgt sind, auf das Attentat zu reagieren. Die Stimmen des Buchs gehören Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Geschlechts, aus unterschiedlichen Regionen, mit unterschiedlichen Identitäten und Bildungshintergründen. Entstanden ist ein einzigartiges Zeitzeugnis – ehrlich, schonungslos und zutiefst berührend.
Die Anthologie „Texte nach Hanau“ ist der erste Band des neugegründeten Kölner Verlags stolzeaugen.books.
Verlagsmitgründerin Jamilah Bagdach: „Die Hintergründe und Lebensrealitäten (der Autor*innen) sind verschieden. Die einen sind erst seit dere bereits in der dritten Generation, aber die Trauer um die Opfer von Hanau drückt einen gemeinsamen Schmerz aus.“ (Frankfurter Rundschau vom 09.05.2021)
Bei der Veranstaltung „Texte nach Hanau“ lesen Autor*innen aus dem Buch. Vertreterinnen des Verlags stolzeaugen.books berichten über die Entstehung des Buchs und über die Gründung von Deutschlands erster BIPoC-Verlagsgesellschaft.