Pia Lüddecke: Transmission

Lite­ra­tur-Ves­ti­val in der Altstadtschmiede

Pia Lüddecke: Transmission

Pia Lüddecke
© Eber­hard Kamm

Kul­tur­som­mer 2010. Roman Engel schlägt die Zeit mit knüp­pel­har­ter Musik und Kil­ler­spie­len tot. Beim Hoch­schul­sport begeg­net ihm Julia. Sie ist auf­re­gend anders und begeis­tert sich sogar für schwe­di­schen Prog Metal! Roman schwebt auf rosa Wol­ken – bis er ihr Geheim­nis erfährt: Julia hieß ursprüng­lich Juli­an, sie wur­de als bio­lo­gi­scher Jun­ge gebo­ren und wünscht sich eine geschlechts­an­glei­chen­de Behand­lung. Ein rät­sel­haf­ter the­ra­peu­ti­scher Rat schickt das unglei­che Paar auf eine Odys­see durch das nächt­li­che Ruhrgebiet.

Trans­mis­si­on ist eine tra­gi­ko­mi­sche Love­sto­ry und ein rasan­ter Road­trip, der in einem Fecht­tur­nier auf der Auto­bahn gip­felt. Autorin Pia Lüd­de­cke und E‑Gitarrist Ernest prä­sen­tie­ren aus­ge­wähl­te Buch­sze­nen in einer Lese-Show mit Rock­mu­sik. Wie schon bei den Roma­nen „Geis­ter“ und „In Dreams“ wird mit ver­teil­ten Rol­len vor­ge­tra­gen. Ernest bet­tet die Geschich­te in atmo­sphä­ri­sche Soundlandschaften.

52 2024 10 06 Cover Transmission Pia Lüd­de­cke kam 1981 in Reck­ling­hau­sen zur Welt. Sie stu­dier­te Ger­ma­nis­tik und Anglis­tik an der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum und an der New­cast­le Uni­ver­si­ty in Eng­land. Sie lebt und arbei­tet im Ruhrgebiet.

Ein­tritt Frei!
Anmel­dung erfor­der­lich unter: andrea.wallau@recklinghausen.de

Britt Glaser: Meistens ist es Mord

Britt Glaser: Meistens ist es Mord

Britt Glaser © privat
© pri­vat

Die Autorin Britt Gla­ser aus Oer-Erken­sch­wick bil­det mit Bri­git­te Vol­lenberg ein Autoren­duo, das mit „Meis­tens ist es Mord“ eine Samm­lung von Kurz­kri­mis ver­fasst hat. Da wird schon ein­mal der Golf­schlä­ger ander­wei­tig ver­wen­det oder ein­sa­me Ent­schei­dun­gen füh­ren zu weit­aus gra­vie­ren­de­ren Fol­gen als gedacht.

In allen Geschich­ten ver­ber­gen sich Begeg­nun­gen aus dem all­täg­li­chen Leben. Schnell führt die Lie­be zur Kata­stro­phe, wird aus inni­ger Zunei­gung Mord und ein unbe­frie­dig­tes Gerech­tig­keits­emp­fin­den führt zu einer Straf­tat. Was es bedeu­ten kann, ein­fach nicht zuzu­hö­ren, ist nahe an der Realität.

Aber auch Zufäl­le oder Miss­ver­ständ­nis­se haben oft­mals die Hand im Spiel und steu­ern auf ein mör­de­ri­sches Ende hin.

19 2024 09 27 Glaser Cover Die skur­ri­len und teil­wei­se maka­bren Tex­te sind aus dem Augen­win­kel der Unter­hal­tung geschrie­ben und bilden
hof­fent­lich nicht die Rea­li­tät ab. Den­noch wer­den Sequen­zen auf­blit­zen, in denen sich der Leser wie­der­fin­den wird.

Ein­tritt: 5 €

Kar­ten kön­nen direkt an der Ser­vice­the­ke im Haus der Bildung
über Tel. 02361–50-1924 oder ‑1925 reser­viert (Reser­vie­run­gen gel­ten max. 1 Woche ),
sowie an der Abend­kas­se gekauft werden.

Wolfgang Tischer & Lilian Wilfart – Tea Time mit Rosamunde Pilcher

(C) Birgit Cathrin Duval

Tea Time mit Rosamunde Pilcher

Lilian Wilfart und Wolfgang Tischer lesen Rosamunde Pilcher (C) Birgit Cathrin Duval
© Bir­git-Cath­rin Duval

Corn­wall, Süd­eng­land: Male­ri­sche Mee­res­küs­ten, wogen­de Grä­ser, traumhafte
Gär­ten und beein­dru­cken­de Her­ren­häu­ser. Die Welt der Rosa­mun­de Pilcher. Doch die meis­ten ken­nen sie nur aus ZDF-Fern­seh­fil­men. Dabei hat die eng­li­sche Autorin (1924–2019) lite­ra­risch so viel mehr zu bieten.

Die pro­fes­sio­nel­len Spre­cher Lili­an Wilf­art und Wolf­gang Tischer lesen anläss­lich ihres 100. Geburts­ta­ges Erzäh­lun­gen von Rosa­mun­de Pilcher in deut­scher Über­set­zung vor. Dazu wird Cream Tea und bri­ti­sches Gebäck gereicht.

Ein­tritt: 10 €

Kar­ten kön­nen direkt an der Servicetheke, 
unter stadtbibliothek@recklinghausen.de
oder über 02361/50–1919 reser­viert und gekauft werden.

Jazz trifft Literaturtage – „Rheinsberg“ – Tucholsky & Jazz

Jazz trifft Literaturtage

„Rheins­berg“ – Tuchol­sky & Jazz 

Gabriele Droste © privat

Tuchol­sky gilt als einer der wich­tigs­ten Publi­zis­ten der Wei­ma­rer Zeit. Eine her­aus­ra­gen­de Stim­me des demo­kra­ti­schen Fort­schritts und ein War­ner vor fal­schen Ideologien.

Moritz Goetzen
©pri­vat

Mit der Erzäh­lung „Rheins­berg: Ein Bil­der­buch für Ver­lieb­te“ trat er 1912 ans Licht der Öffentlichkeit.
Er ver­ar­bei­te­te lite­ra­risch ein gemein­sa­mes Wochen­en­de mit sei­ner spä­te­ren Ehe­frau Else Weil (gest. in 1942 in Ausch­witz). Sein für die dama­li­ge Zeit unge­wohnt ver­spielt-ero­ti­scher Erzähl­ton und leicht-iro­ni­scher Schreib­stil mach­te ihn erst­ma­lig einem grö­ße­ren Publi­kum bekannt.

Der Jazz war in der dama­li­gen Zeit noch in den Kin­der­schu­hen, brach sich aber schon nach dem ers­ten Welt­krieg auch in Deutsch­land sei­ne Bahn.

Ingo Marmulla © Dietmar Lorenz
© Diet­mar Lorenz

Unter dem Pseud­onym „Peter Pan­ter“ äußer­te sich Tuchol­sky mehr­fach über die Musik aus Ame­ri­ka mit ihren „Syn­ko­pen“ und den gegen den Takt häm­mern­den Schlag­zeu­gen… In die­sem Sinn unter­malt und deu­tet der Jazz auch die jugend­li­che Unbe­schwert­heit und Leich­tig­keit der Erzäh­lung „Rheins­berg“.

Gabrie­le Dros­te als Rezi­ta­to­rin und die bei­den Jazz­mu­si­ker Moritz Göt­zen und Ingo Mar­mul­la las­sen die im leich­ten und iro­ni­schen Stil ver­fass­te Erzäh­lung Tuchol­skys leben­dig werden.

Musik­schu­le Recklinghausen
Ein­tritt frei!

Rainer Moritz: Vielleicht die letzte Liebe

Lit­DOM – Lite­ra­tur­got­tes­dienst auf dem Quell­berg

Rainer Moritz: Vielleicht die letzte Liebe

Rainer Moritz (C) Gunter Glücklich
© Gun­ter Glücklich

Cover Vielleicht die letzte LiebeNichts bewegt uns so sehr wie die Lie­be. Die­se Erfah­rung macht auch Ber­nard Vau­t­rot in dem Roman „Viel­leicht die letz­te Lie­be“. Der Wit­wer hat genug von den Kri­sen der Welt, von Kli­ma­wan­del und Krieg. Er will sich zurück­zie­hen, doch dann begeg­net er auf dem Fried­hof einer jun­gen Foto­gra­fin und alles ändert sich. Die Geschich­te erzählt vom Leben in
sei­nen bun­tes­ten Farben.

 

Schla­ger rund um die Lie­be bil­den den musi­ka­li­schen Rahmen.

Ein­tritt frei! Logo Kapitel 2 43 2024 10 05 Litdom.Logo

Husch Josten – Die Gleichzeitigkeit der Dinge

© Judith Wagner/ Piper Verlag

Husch Josten: Die Gleichzeitigkeit der Dinge

Jean Tobel­mann, Gas­tro­nom in drit­ter Gene­ra­ti­on, hat einen eigen­wil­li­gen Stamm­gast – der jun­ge Sou­rie erforscht mit lei­den­schaft­li­chem Ernst, wovon die meis­ten Men­schen lie­ber schwei­gen: das Ende des Lebens. War­um? Tobel­mann geht der Geschich­te des humor­vol­len Exzen­tri­kers auf den Grund und stößt dabei auf etwas, das ver­ständ­li­cher und zugleich unbe­greif­li­cher nicht sein könn­te, etwas, das weit über Sou­ries Amour fou mit der gemein­sa­men Freun­din Tes­sa und die Ver­bun­den­heit der bei­den Män­ner hinausweist.

Schwe­re­los, mit fei­ner Iro­nie und Beob­ach­tungs­ga­be erzählt Husch Jos­ten von den Fall­stri­cken des Lebens. Von wah­rer Freund­schaft, fal­schen Ent­schei­dun­gen, der Suche nach Sinn und von der Lie­be – unse­rer ein­zi­gen Waf­fe gegen die Sterblichkeit.

Husch Jos­ten, gebo­ren 1969, stu­dier­te Geschich­te und Staats­recht in Köln und Paris. Sie volon­tier­te und arbei­te­te als Jour­na­lis­tin in bei­den Städ­ten, bis sie Mit­te der 2000er-Jah­re nach Lon­don zog, wo sie als Autorin für Tages­zei­tun­gen und Maga­zi­ne tätig war. Die Gleichzeitigkeit der Dinge 2011 debü­tier­te sie mit dem Roman „In Sachen Joseph“, der für den aspek­te-Lite­ra­tur­preis nomi­niert wur­de. 2012 leg­te sie den
viel­ge­lob­ten Nach­fol­ger „Das Glück von Frau Pfeif­fer“ vor und 2013 den Geschich­ten­band „Fra­gen Sie nach Fritz“. 2014 erschien „Der tadel­lo­se Herr Taft“ sowie zuletzt die Roma­ne „Hier sind Dra­chen“ (2017) und „Land sehen“ (2018) im Ber­lin Ver­lag. 2019 wur­de ihr der renom­mier­te Lite­ra­tur­preis der Kon­rad- Ade­nau­er-Stif­tung ver­lie­hen. Husch Jos­ten lebt heu­te wie­der in Köln.

Ein­tritt: 15 €

Tickets unter:
www.kultur-kommt-ticket.de
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5, 45657 Recklinghausen
Buch­la­den Attat­roll, Her­ner Str. 16, 45657 Recklinghausen
Ser­vice­cen­ter der Reck­ling­häu­ser Zei­tung, Gro­ße Geld­stra­ße 8, 45657 Recklinghausen

 

René Aguigah: James Baldwin – Der Zeuge

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RENÉ AGUIGAHS BRILLANTES PORTRÄT VON JAMES BALDWIN

James Baldwin - Der Zeuge James Bald­win (1924–1987) gehört zu den wich­tigs­ten Schrift­stel­lern des 20. Jahr­hun­derts. Schon zu Leb­zei­ten mach­ten ihn sei­ne Bücher
„Gio­van­nis Room” und „The Fire Next Time” berühmt und brach­ten ihn auf die Cover­sei­te des „Time Maga­zi­ne”. Aber Bald­win war schwarz und schwul, die Gesell­schaft, in der er leb­te, ras­sis­tisch und schwu­len­feind­lich. Aus die­ser Span­nung ist ein ein­zig­ar­ti­ges Werk ent­stan­den, das die Tore weit auf­ge­sto­ßen hat, durch die Gene­ra­tio­nen von Akti­vis­ten nach ihm gegan­gen sind. Am 2. August 2024 wäre der gro­ße Autor, den man­che einen Pro­phe­ten nann­ten, 100 Jah­re alt geworden.

In sei­nem ele­gant geschrie­be­nen Por­trät skiz­ziert Bald­win-Ken­ner René Agu­i­gah das Leben Bald­wins von der Her­kunft in ärm­li­chen Ver­hält­nis­sen in Har­lem bis zur Flucht vor dem all­täg­li­chen Ras­sis­mus nach Paris, sei­nen rasan­ten Auf­stieg zu einem gefrag­ten Red­ner und sei­ne Bezie­hun­gen mit Mar­tin Luther King und Mal­colm X. Vor allem aber begibt sich Agu­i­gahs essay­is­ti­sches Buch auf die Suche nach dem, was Bald­win uns heu­te noch mit­zu­tei­len hat. Es fragt nach dem Ver­hält­nis zwi­schen sei­nem Künst­ler­tum und Akti­vis­mus, der Span­nung zwi­schen Lite­ra­tur und Poli­tik, sei­nem Ein­tre­ten für Min­der­hei­ten und sei­nen uni­ver­sa­lis­ti­schen Über­zeu­gun­gen. Bald­win, der Hass so gut kann­te, hielt in sei­nen Roma­nen und Essays an der Lie­be als Hoff­nung fest.
Agu­i­gah por­trä­tiert ihn als Zeu­gen – einer Zeit der Gewalt und des Unrechts, die bis heu­te fortexistieren.

„Du hast mir eine Spra­che gege­ben, in der ich woh­nen kann.” Toni Mor­ri­son, Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­ge­rin, über James Baldwin

  • Ein sprach­mäch­ti­ger Zeu­ge von Gewalt und Unrecht
  • Die Hoff­nung auf Lie­be in Zei­ten des Hasses
  • 100. Geburts­tag von James Bald­win am 2. August 2024

René Agu­i­gah ist Kul­tur­jour­na­list und lei­tet das Res­sort Lite­ra­tur, Phi­lo­so­phie, Reli­gi­on bei Deutsch­land­funk Kultur.

Ein­tritt frei! 

Anmel­dung wird erbe­ten an info(at)kunst-re.de

Christine Westermann: Die Familien der anderen – Mein Leben in Büchern

Christine Westermann (C) KiWi Verlag

Christine Westermann: Die Familien der anderen – Mein Leben in Büchern

Christine Westermann: Die Familien der anderen Bücher sind aus Chris­ti­ne Wes­ter­manns Leben nicht mehr weg­zu­den­ken, obwohl ihr Weg zu ihnen eher einem Hin­der­nis­lauf glich. Mit wun­der­ba­rer Selbst­iro­nie, ele­gant und ehr­lich erzählt sie, wie sie zu den Büchern (und Tho­mas Mann) fand – und begibt sich dabei auf eine fes­seln­de Zeit­rei­se in ihre eige­ne Familiengeschichte.

An den „Zau­ber­berg“ von Tho­mas Mann hat sich Chris­ti­ne Wes­ter­mann lan­ge nicht her­an­ge­wagt, obwohl er oben im Regal ihrer Eltern stand. Mit wel­chen Büchern ist sie auf­ge­wach­sen, wel­che sind bis heu­te mit ihrem Leben ver­knüpft? War­um hat das Lesen lan­ge Zeit nur eine klei­ne Rol­le in ihrem Leben gespielt? Wie kam sie dazu, Buch­emp­feh­lun­gen fürs Radio zu machen? Mit gro­ßer Ver­ve schreibt Chris­ti­ne Wes­ter­mann über die Lust zu lesen und die damit eng ver­bun­de­ne Neu­gier auf das Leben der ande­ren. Mit die­sem Buch taucht sie ein in die wech­sel­vol­le Geschich­te ihrer Fami­lie – und in die vie­len Bücher, die sie geprägt haben.

Ein­tritt: 20 €

Tickets unter:
www.kultur-kommt-ticket.de
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5, 45657 Recklinghausen
Buch­la­den Attat­roll, Her­ner Str. 16, 45657 Recklinghausen
Ser­vice­cen­ter der Reck­ling­häu­ser Zei­tung, Gro­ße Geld­stra­ße 8, 45657 Recklinghausen

Schätze und Schund aus 20 Jahren – Denis Scheck präsentiert seine Bestseller-Bibel

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Denis Scheck präsentiert seine Bestseller-Bibel

Schät­ze und Schund aus 20 Jahren

Deutsch­lands bekann­tes­ter Lite­ra­tur­kri­ti­ker Denis Schecks Bestseller Bibel Scheck hält in sei­nem neu­en Buch furcht­los Straf­ge­richt über die SPIE­GEL-Best­sel­ler­lis­ten der letz­ten 20 Jah­re: Wel­che Bücher sind ärger­li­che Zeit­fres­ser, wel­che beglü­cken­de Lebens­be­glei­ter? Schecks Best­sel­ler­bi­bel lehrt, wie man Spreu von Wei­zen, Säue von Per­len unter­schei­det – und stif­tet die Zehn Gebo­te des Lesens. Von der Fra­ge, wie man sich in ein Buch ver­liebt, bis hin zur Bedeu­tung von Lite­ra­tur in Zei­ten der Ein­sam­keit – Denis Scheck nimmt uns mit auf eine lite­ra­ri­sche Zeit­rei­se durch die Höhen und Tie­fen der deut­schen Leselandschaft.

Ein­tritt: 15 €

Tickets unter:
www.kultur-kommt-ticket.de
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5, 45657 Recklinghausen
Buch­la­den Attat­roll, Her­ner Str. 16, 45657 Recklinghausen
Ser­vice­cen­ter der Reck­ling­häu­ser Zei­tung, Gro­ße Geld­stra­ße 8, 45657 Recklinghausen

 

Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens

Jörg Hartmann (C) Silvia Medina

Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Lite­ra­tur­ta­ge Reck­ling­hau­sen 2024
Begrü­ßung: Bür­ger­meis­ter Chris­toph Tesche

Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens

Jörg Hart­mann erzählt auf hin­rei­ßen­de Wei­se sei­ne Geschich­te und die sei­ner Eltern und Groß­el­tern. Es ist eine Lie­bes­er­klä­rung an die Kraft der Fami­lie – und an den Ruhr­pott. Ob es um die Situa­ti­on sei­ner gehör­lo­sen Groß­el­tern im Natio­nal­so­zia­lis­mus geht, die Lebens­klug­heit sei­ner Mut­ter, die für kur­ze Zeit eine Pom­mes­bu­de betrieb, die Demenz­er­kran­kung sei­nes Vaters, der Dre­her und lei­den­schaft­li­cher Hand­bal­ler war, die vie­len skur­ri­len Erleb­nis­se in der Groß­fa­mi­lie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schau­spie­ler hat­te – immer hält Hart­mann die Balan­ce zwi­schen Tra­gik und Komik.

Er hat dabei einen kraft­vol­len Erzähl­ton – per­sön­lich, berührend, humor­voll. Und fragt: War­um keh­ren wir immer wie­der zu unse­ren Wur­zeln zurück?

Jörg Hart­mann gehört zu den bedeu­tends­ten deut­schen Cha­rak­ter­dar­stel­lern. 1969 gebo­ren, wuchs er in Her­de­cke, im Ruhr­pott, auf. Nach sei­ner Schau­spiel­aus­bil­dung und ver­schie­de­nen Thea­ter­en­ga­ge­ments wur­de er 1999 Ensem­ble­mit­glied der Ber­li­ner Schau­büh­ne. Fern­seh­pro­duk­tio­nen wie Cover Der Lärm des Lebens„Weis­sen­see“ oder der Dort­mund-Tat­ort, in dem er Kom­mis­sar Faber spielt, mach­ten ihn einem brei­ten Publi­kum bekannt; im Kino war er etwa in „Wil­de Maus“ oder zuletzt in „Son­ne und Beton“ zu sehen. Jörg Hart­mann wur­de viel­fach aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Deut­schen Fern­seh­preis, der Gol­de­nen Kame­ra und dem Grim­me-Preis. Für den Tat­ort „Du bleibst hier“ schrieb er das Dreh­buch. Er hat drei Kin­der und lebt mit sei­ner Fami­lie in Potsdam.

Ein­tritt: 25 €

Tickets unter:
www.kultur-kommt-ticket.de

Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5, 45657 Recklinghausen
Buch­la­den Attat­roll, Her­ner Str. 16, 45657 Recklinghausen
Ser­vice­cen­ter der Reck­ling­häu­ser Zei­tung, Gro­ße Geld­stra­ße 8, 45657 Recklinghausen

Foto: © Sil­via Medina