Ladies Crime Night – Lesen bis der Schuss fällt!

Mörderische Schwestern

Lesen bis der Schuss fällt! Fünf „Mör­de­ri­sche Schwes­tern“ lesen gegen die Zeit! Denn nach exakt 7 Minu­ten fällt ein Schuss,
unter­bricht mit­ten im Satz … und die nächs­te Kri­mi-Autorin betritt die Bühne!

Isa­bel­la Archan, Nadi­ne Buranase­da, Sabi­ne Trin­kaus, Elke Pis­tor und Jut­ta Ladies Crime Night Wil­bertz lesen aus ihren Wer­ken und sor­gen für Span­nung, Gän­se­haut und schwar­zen Humor!
Ein höchst unter­halt­sa­mer Abend mit Mord & Tod­schlag, gar­niert mit bösen Gesän­gen zur Ukulele.

Natür­lich auch für Män­ner geeignet …

Die deutsch­spra­chi­ge Ver­ei­ni­gung „Mör­de­ri­sche Schwes­tern e.V.“ ist ein gemein­nüt­zi­ger Ver­ein mit über 600 Mit­glie­dern und hat das Ziel, Kul­tur und von Frau­en ver­fass­te deutsch­spra­chi­ge Kri­mi­nal­li­te­ra­tur zu fördern.

Die „Ladies Crime Night“ ist ein sehr abwechs­lungs­rei­ches und unter­halt­sa­mes For­mat, bei dem das Publi­kum gleich meh­re­re Autorin­nen und ihre Wer­ke ken­nen­lernt – und unter Hoch­span­nung auf den Schuss wartet.

Kar­ten kön­nen direkt an der Ser­vice­the­ke, unter stadtbibliothek@recklinghausen.de, über 02361/ 50 ‑1919 oder – 1920 gekauft und reser­viert werden.

 

ABSAGE: Union der festen Hand – Literarische Wiederentdeckung von Erik Reger

Die Ver­an­stal­tung „Uni­on der fes­ten Hand“ im Insti­tut für Stadt­ge­schich­te muss lei­der auf­grund einer Erkran­kung von Andre­as Ross­mann ent­fal­len. Bzgl. eines even­tu­el­len Nach­hol­ter­mins infor­mie­ren wir über die Tagespresse.

Betrof­fe­ne Kun­din­nen und Kun­den kön­nen die Rück­erstat­tung Ihrer Tickets unter www.recklinghausen.de/erstattung beantragen.

 

Lite­ra­ri­sche Wie­der­ent­de­ckung des Schlüs­sel­ro­mans von Erik Reger Vor­stel­lung durch den ehemaligen
FAZ-Kul­tur­kor­re­spon­den­ten und
Revier-Ken­ner Andre­as Rossmann

1918, der Ers­te Welt­krieg steht vor sei­nem Ende, gewal­ti­ge Umbrü­che zeich­nen sich für das Ruhr­ge­biet und die Men­schen dort ab. Sie arbei­ten für die Berg- und Stahl­wer­ke, kämp­fen gegen schlech­te Löh­ne und Aus­beu­tung. Als der Kai­ser am 9. Sep­tem­ber 1918 nach Essen kommt, um die Stahl­wer­ker in ihren Anstren­gun­gen für den Krieg zu bestär­ken, ver­sucht man die Unru­he­stif­ter von ihm fern­zu­hal­ten . Doch der hohe Besuch geht gründ­lich schief, und bald geschieht ein Mord. Für den dar­in ver­strick­ten Gewerk­schaf­ter Adam Gri­gus­zi­es bricht ein wech­sel­vol­les Jahr­zehnt an: Die Auseinandersetzungen
zwi­schen Arbei­tern, Ange­stell­ten und einem Geheim­bund der Unter­neh­mer, der Uni­on der fes­ten Hand, ebnen den Weg für den Nationalsozialismus.

Andreas Rossmann
©Andre­as Hummerich

 

Der Indus­trie­ro­man Uni­on der fes­ten Hand, 1931 bei Rowohlt erschie­nen, ist ein bedeu­ten­des Werk der Neu­en Sach­lich­keit und eines der weni­gen lite­ra­ri­schen Por­träts des Ruhrgebiets.
Zugleich ist es ein gro­ßer Schlüs­sel­ro­man über eine der bekann­tes­ten Industriellendynastien
Deutsch­lands, mit kri­ti­schem Witz ver­fasst von einem inti­men Ken­ner des zyni­schen Macht­ge­fü­ges rund um Koh­le und Stahl, das erschre­ckend heu­tig ist.

Noch im Erschei­nungs­jahr erhielt Erik Reger für die­ses Werk den Kleist-Preis. 91 Jah­re spä­ter, im Som­mer 2022, wird Regers Roman vom Ver­lag Schöff­ling & Co., Frank­furt a.M., wie­der auf­ge­legt und von Andre­as Ross­mann, der die Neu­aus­ga­be mit einem Nach­wort ver­se­hen hat, vorgestellt.

 

 

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attatroll

10,00€/ ermä­ßigt 5,65€

Mit dir wird es leichter – Literaturgottesdienst über Freundschaft mit dem Buchautor Titus Reinmuth

Lite­ra­tur­got­tes­dienst

Titus Reinmuth
© Titus Reinmuth

Tim und Sarah sind alte Freunde.
Er lebt als Fami­li­en­va­ter mit siche­rem Job auf dem Land.
Sie ist frei­schaf­fen­de Künst­le­rin und Autorin in Hamburg.
Sie tei­len ihren All­tag per Mes­sen­ger Nachrichten.
Doch plötz­lich erhält Tim eine Krebs-Dia­gno­se und nichts ist mehr
wie vorher.

Ein fes­seln­der Dia­log, über ein gan­zes Jahr, der die gro­ße Kraft
der Freund­schaft zeigt.

Lit­DOM mit Live-Musik
und anschlie­ßen­dem Get-together

Mit dir wird es leichter

Ein­tritt frei!

PROGRAMMÄNDERUNG Literaturtage 2022 – Jan Costin Wagner mit „Am roten Strand” anstelle von Hilmar Klute – Eröffnung der Literaturtage 2022

Die für Sams­tag, den 24.9.2022, um 19.30 Uhr ange­kün­dig­te Lesung von Hil­mar Klu­te in der Mode­ra­ti­on von Ant­je Deist­ler anläss­lich der Eröff­nung der Lite­ra­tur­ta­ge Reck­ling­hau­sen 2022 kann lei­der auf­grund einer Erkran­kung des Autors nicht
statt­fin­den. Anstel­le von Hil­mar Klu­te wird der Autor Jan Cos­tin Wag­ner mit „Am roten Strand“, Band 2 aus der Rei­he der
„Ben-Neven-Kri­mis“, zu Gast sein. Mode­riert wird das Gespräch von Jour­na­list und Autor Ulrich Noller.

Tickets für die Lesung von Hil­mar Klu­te behal­ten ihre Gül­tig­keit für die Lesung von Jan Cos­tin Wagner.

 

„Am roten Strand“

Wagner_Am roten Strand
©Galia­ni Berlin

Gera­de hat das Ermitt­ler­team um Ben Neven und Chris­ti­an Sand­ner ein ent­führ­tes Kind befrei­en und einen der Täter fas­sen kön­nen. Aller­dings läuft eine inter­ne Unter­su­chung an, weil Ben dabei einen der Ent­füh­rer erschos­sen hat – da wird klar, dass der Fall eine noch weit grö­ße­re Dimen­si­on hat. Die Poli­zis­ten fin­den Hin­wei­se, dass es ein gan­zes Netz­werk von Tätern gibt, die sich
gegen­sei­tig im Inter­net aus­tau­schen – kurz danach wird einer von ihnen ermordet.
Auch der Ver­däch­ti­ge in Unter­su­chungs­haft stirbt auf rät­sel­haf­te Art und Weise.
Irgend­wann wird klar: nicht nur die Poli­zei, auch frü­he­re Opfer sind wohl auf das Netz­werk gesto­ßen – und neh­men jetzt Rache.

Die Ermitt­ler fin­den sich in der para­do­xen Situa­ti­on wie­der, dass sie einer­seits gegen Ver­bre­cher ermit­teln, deren Taten in ihnen eine tie­fe Ver­stö­rung aus­lö­sen – und dass sie die­se Täter gleich­zei­tig vor einer unbe­kann­ten Bedro­hung schüt­zen müssen.

Und aus­ge­rech­net der Poli­zist, in dem vie­le sei­ner Kol­le­gen einen Hel­den sehen, bewahrt ein Geheim­nis, vor dem er sich selbst entsetzt …

 

Jan-Costin Wagner
©Susan­ne Schleyer

Jan Cos­tin Wag­ner, Jahr­gang 1972, lebt als Schrift­stel­ler und Musi­ker bei Frank­furt am Main. Sei­ne Roma­ne wur­den von der Pres­se gefei­ert, viel­fach ausgezeichnet
(u. a. Deut­scher Kri­mi­preis, Nomi­nie­rung zum Los Ange­les Times Book Prize),
in 14 Spra­chen über­setzt und mehr­fach ver­filmt. Die Ver­fil­mung von „Tage des letz­ten Schnees“ war ein Ereig­nis und erreich­te 6,5 Mil­lio­nen Zuschau­er, die Dreh­ar­bei­ten zu
„Das Licht in einem dunk­len Haus“ lau­fen gerade.

Bei Rück­fra­gen kön­nen sich Kun­din­nen und Kun­den an das Insti­tut für Kul­tur­ar­beit wen­den: kulturkommt@recklinghausen.de, Tel.: 02361/50–1881.

Ticket­ver­kauf: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt: 15,00€ / ermä­ßigt 7,85€

Anne Gesthuysen – Wir sind schließlich wer

Anne Gesthuysen
©Ste­phan Pick

Die Bür­ger der Gemein­de Alpen sind skep­tisch, als Anna von Bet­teray die Ver­tre­tung des erkrank­ten Pas­tors über­nimmt. Schließ­lich ist sie geschie­den, blau­blü­tig, mit Mit­te drei­ßig viel zu jung für den Pos­ten und eine Frau. Der ein­zi­ge Mann an ihrer Sei­te: ihr Hund Freddy.

Wäh­rend Anna ver­sucht, ein dunk­les Kapi­tel ihrer Ver­gan­gen­heit zu bewäl­ti­gen und die Gemein­de behut­sam zu moder­ni­sie­ren, gerät das Leben ihrer Schwes­ter Maria
kom­plett aus den Fugen. Ihr Mann wird ver­haf­tet, kurz dar­auf ver­schwin­det auch noch ihr Sohn. Aus­ge­rech­net sie, die in den Augen der stan­des­be­wuss­ten Mut­ter die Vor­zei­ge­toch­ter war, die auf Schüt­zen­fes­ten zur Köni­gin gekrönt wur­de und einen Gra­fen hei­ra­te­te, wäh­rend Anna mit schmut­zi­gen Hosen im Stall spiel­te und sich in die fal­schen Män­ner ver­lieb­te. Erst in der Not über­win­den die Schwes­tern ihre Gegen­sät­ze – und erhal­ten Unter­stüt­zung von über­ra­schen­der Sei­te. Denn wenn es dar­um geht, einen klei­nen Jun­gen zu fin­den, hal­ten die Alpe­ner fest zusam­men. Und allen vor­an: Otti­lie Oymann aus dem Senio­ren­stift Burg Win­nen­thal! Land­adel verpflichtet.

Anne Ges­t­huy­sen erzählt in ihrem neu­en Roman mit unver­gleich­li­chem Witz, gro­ßer Her­zens­wär­me und Fein­ge­fühl von einer Fami­lie, die sich erst ver­lie­ren muss, um sich zu finden.

Anne Ges­t­huy­sen wur­de 1969 am unte­ren Nie­der­rhein gebo­ren. Nach dem Abitur in Xan­ten stu­dier­te sie Jour­na­lis­tik und Roma­nis­tik. In den 90er-Jah­ren arbei­te­te sie bei Radio France.

Als Repor­te­rin hat sie für WDR, ZDF und VOX gear­bei­tet, schließ­lich auch als Mode­ra­to­rin. Ab 2002 mode­rier­te sie das „ARD-Mor­gen­ma­ga­zin“. Die­se Nacht­schich­ten gab sie nach dem gro­ßen Erfolg ihres ers­ten Romans „Wir sind doch Schwes­tern“ Ende 2014 auf, um wei­te­re Bücher zu schrei­ben. 2015 erschien ihr zwei­ter Roman „Sei mir ein Vater“, 2018 folg­te „Mädels­abend“.

Sie lebt mit ihrem Mann, Frank Plas­berg, ihrem Sohn und dem Gol­den­dood­le Fred­dy in Köln.

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5 und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt 25,00€ / ermä­ßigt 13,45€ 

 

 

David Safier – Miss Merkel – Mord auf dem Friedhof

David Safier
© Den­nis Dirksen

Was macht Ange­la Mer­kel, wenn sie in Ren­te geht? Sie löst Kriminalfälle.

Der Gärt­ner ist nicht immer der Mör­der, manch­mal ist er auch die Lei­che. Das wird Rent­ne­rin Ange­la spä­tes­tens klar, als ihr Mops die Lei­che des Gärt­ners auf dem
Klein-Freu­den­städ­ter Fried­hof in der beschau­li­chen Ucker­mark ent­deckt. Kopf­über steckt der Tote in der Erde, nur die Bei­ne ragen her­aus. Die Mord­ver­däch­ti­gen sind alle­samt in zwei ver­fein­de­ten Bestat­ter-Fami­li­en zu fin­den. Da gibt es einen dubio­sen Geschäfts­füh­rer, eine sprö­de Buch­hal­te­rin, eine sen­si­ble Trau­er­red­ne­rin, einen Sata­nis­ten sowie einen kul­ti­vier­ten Stein­metz. Mit letz­te­rem teilt Ange­la nicht nur ihre Lie­be zu Shake­speare, der älte­re Herr sieht auch noch aus wie ein ehe­ma­li­ger fran­zö­si­scher Film­star. Wird Ange­la dem rau­en Charme die­ses Man­nes verfallen?
Und was sagt ihr Gat­te Achim dazu? Miss Merkel Der zwei­te Fall der Meis­ter­de­tek­ti­vin Miss Mer­kel stellt die
Ex-Bun­des­kanz­le­rin auch pri­vat vor knif­fe­li­ge Probleme.

David Safier liest nicht nur und erzählt Anek­do­ten aus sei­nem Autoren­le­ben, bei die­ser Lese-Tour hat er auch den Illus­tra­tor des Romans Oli­ver Kurth dabei. Gemein­sam mit dem Publi­kum wird Safier zwi­schen den Lese­ab­schnit­ten eine komi­sche, phan­ta­sie­vol­le Geschich­te impro­vi­sie­ren, die Oli­ver live an der Staf­fe­lei zeich­net. Die krea­tivs­ten Zuschau­er wer­den damit belohnt, dass sie die Zeich­nun­gen, die an dem Abend ent­ste­hen, mit nach Hau­se neh­men können!

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket­cen­ter 02361 – 18052700,
Tou­rist Infor­ma­ti­on, Mar­ti­nistr. 5  und Buch­hand­lung Attatroll

Ein­tritt: 25,00€ / 13,45€

Wilfried Besser und Helmut Peters – tagein, tagaus – mit dem DuoLit auf LebensZeitReise

Ach­tung! Ände­rung des Ver­an­stal­tungs­or­tes: Die­se Ver­an­stal­tung fin­det nicht – wie ursprüng­lich angekündigt –
in der Alt­stadt­schmie­de, son­dern in der Stadt­bi­blio­thek statt.

Besser & Peters
Hel­mut Peters ©Manue­la Kunze
Besser
Wil­fried Bes­ser ©Manue­la Kunze

Der Mensch erlebt im Lau­fe sei­nes Lebens zahl­rei­che und unterschiedlichsten
Situa­tio­nen. Mal ist er him­mel­hoch jauch­zend, dann wie­der zu Tode betrübt. Mal ist er ein melan­cho­li­scher Träu­mer, im nächs­ten Moment kann er vol­ler Taten­drang sein.

All die­se Facet­ten blät­tern die Reck­ling­häu­ser Autoren Wil­fried Bes­ser und Hel­mut Peters in Form von Apho­ris­men, Dia­lo­gen, Geschich­ten und Gedich­ten auf und neh­men ihre Zuhörer*innen mit auf eine wah­re „Lebens­Zeit­Rei­se“.

Eben­so scharf­sin­nig wie scharf­zün­gig beschäf­ti­gen sie sich mit den Befind­lich­kei­ten und Abson­der­lich­kei­ten des all­täg­li­chen Lebens. So erfah­ren die Gäs­te u.a., wie es sich im „Zeit­schloss“ lebt, was man so am Tre­sen einer Bäcke­rei erle­ben kann, wie die
Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der eige­nen Kör­per­mit­te funk­tio­niert und war­um es wun­der­bar ist, ein „Best Ager“ zu sein.

Dane­ben wer­den die tief­schür­fen­den Erkennt­nis­se einer Wein­pro­be oder das aus­sichts­lo­se Bewah­ren von Arzt­ge­heim­nis­sen einer nähe­ren Betrach­tung unterzogen.

Ein­tritt ist frei!

Über_Leben – Texte junger Autor*innen

Was bewegt jun­ge Men­schen, Schü­le­rin­nen und Schü­ler, wenn sie das dies­jäh­ri­ge Mot­to der Lite­ra­tur­ta­ge aufnehmen?

Wir haben Schu­len gebe­ten, die Idee an Schü­le­rin­nen und Schü­ler wei­ter­zu­ge­ben, eige­ne Tex­te – Pro­sa oder Poetry –
zum Stich­wort „Über_Leben“ zu ver­fas­sen. Ob sich Klas­sen dar­an betei­li­gen oder ein­zel­ne Schü­ler und Schülerinnen,
ob der aktu­el­le Bezug zum Ukrai­ne-Krieg the­ma­ti­siert oder etwas aus der Geschich­te (z.B. Über­le­ben in der NS-Zeit)
genom­men wird oder etwas ganz ande­res, ob die Tex­te einen per­sön­li­chen Hin­ter­grund haben oder fik­tiv sind – das alles bleibt den
jun­gen Autor*innen selbst überlassen.

Über_Leben Ers­te Tex­te wur­den schon vor den Som­mer­fe­ri­en eingereicht, 
wei­te­re kön­nen noch bis Mit­te Sep­tem­ber folgen:
gerda.koch-gcjz@t‑online.de

Am 29. Sep­tem­ber prä­sen­tie­ren wir eine Text­aus­wahl, die von den
jun­gen Autorin­nen und Autoren vor­ge­tra­gen werden.
Geplant ist, die Tex­te in einer Bro­schü­re zu veröffentlichen.

Ein­tritt frei!

Fabian Bernhardt – Rache. Über einen blinden Fleck der Moderne

Die Moder­ne nimmt für sich in Anspruch, die Rache glück­lich über­wun­den und durch die Herr­schaft des Rechts ersetzt zu haben. Seit der Auf­klä­rung gilt die Rache nicht nur als Gegen­spie­le­rin des Rechts, son­dern als das dunk­le Ande­re der
Moder­ne überhaupt.

Fabian Bernhardt
©Ken Yama­mo­to

In sei­ner groß ange­leg­ten kul­tur­ge­schicht­li­chen Unter­su­chung, erschie­nen 2021 im Ver­lag „Matthes und Seitz“, liest Fabi­an Bern­hardt die­se bis­lang kaum hin­ter­frag­te Fort­schritts­er­zäh­lung gegen den Strich.
Bat­man tritt neben Achil­les, der Pot­latsch neben 9/11, Mar­cel Mauss trifft auf Imma­nu­el Kant – in einer Ver­bin­dung aus phi­lo­so­phi­scher Refle­xi­on, kul­tur­anthro­po­lo­gi­schem Zugriff und mit fei­nem Gespür für das mas­sen­kul­tu­rel­le Ima­gi­nä­re zeigt er, dass mit der Dele­gi­ti­mie­rung der Rache zugleich eine theo­re­ti­sche Ver­dun­ke­lung ein­her­ging. Regel­mä­ßig ver­kannt wird nicht nur die Bedeu­tung, die der Rache in soge­nann­ten „pri­mi­ti­ven“ Gesell­schaf­ten zukommt, son­dern auch die Rol­le, die der Wunsch nach Ver­gel­tung in moder­nen Gesell­schaf­ten inko­gni­to nach wie vor spielt. In der Rache scheint nicht nur die dunk­le Sei­te der Gerech­tig­keit auf, in ihr mel­den sich auch die­je­ni­gen ver­dräng­ten Ener­gien und Affek­te zurück, für die es in der moder­nen Gegen­wart kei­nen legi­ti­men Platz mehr zu geben scheint.

Fabian Bernhardt Rache

Fabi­an Bern­hardt hat Phi­lo­so­phie, Eth­no­lo­gie und All­ge­mei­ne und Ver­glei­chen­de Lite­ra­tur­wis­sen­schaft studiert.
2018 wur­de er am Phi­lo­so­phi­schen Insti­tut der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin pro­mo­viert, wo er zur­zeit als Wissenschaftlicher
Mit­ar­bei­ter am Son­der­for­schungs­be­reich „Affec­ti­ve Socie­ties“ forscht.

Der Abend wird mode­riert von Dr. Sebas­ti­an Schirr­meis­ter, Uni­ver­si­tät Ham­burg, Clus­ter of Excel­lence „Under­stan­ding Writ­ten Artefacts”.

Tickets nur an der Abend­kas­se, Reser­vie­run­gen mög­lich unter 02361/ 50 ‑1935

Ein­tritt: 5,-€/ ermä­ßigt 2,50€

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl – Literatur-Filmabend

Rosa Kaninchen
©2019 War­ner Bros. Enter­tain­ment Gmbh

Als Hit­ler das rosa Kanin­chen stahl

Ber­lin, 1933. Anna ist erst neun Jah­re alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert: Um den Nazis zu ent­kom­men, muss ihr Vater nach Zürich flie­hen; sei­ne Fami­lie folgt ihm kur­ze Zeit spä­ter. Anna lässt alles zurück, auch ihr gelieb­tes rosa Stoff­ka­nin­chen, und muss sich in der Frem­de einem neu­en Leben vol­ler Her­aus­for­de­run­gen und Ent­beh­run­gen stellen.

Eine berüh­ren­de Geschich­te über Abschied, Zuver­sicht und was es heißt,
eine Fami­lie zu sein.

Die deut­sche Ver­fil­mung aus dem Jah­re 2019 ist eine Adap­ti­on des bekannten
auto­bio­gra­phi­schen Romans von Judith Kerr aus dem Jah­re 1971 und wur­de mit
dem Deut­schen Film­preis ausgezeichnet.

Tickets www.cineworld-recklinghausen.de

Ein­tritt 6,00€ (Kin­der) bis 10,00€